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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Die Vermittlung zwischen den Zielvorgaben und den an individuellen Fällen orientierten<br />

Bedarfen der operativen Ebene wird in einer der Agenturen darüber hergestellt, dass die<br />

einzelnen Reha-Beraterinnen und Reha-Berater über ihre eigene Planung auch die Gesamtplanung<br />

im Auge behalten müssen. Hierzu wird über ein „Finanzüberwachungssystem“<br />

monatlich Transparenz darüber hergestellt, wie viel Geld bzw. Maßnahmen noch zur<br />

Verfügung stehen, „damit ich nicht in der Mitte des Jahres da stehe und jeder hat Versprechungen<br />

gemacht und es ist kein Geld mehr da“ (BL AA*). Über ihre – ursprünglich angenommene<br />

– Bedarfseinschätzung hinausgehende Bedarfe müssen im Team kommuniziert<br />

werden und „der Teamleiter [muss] letztendlich entscheiden“ (BL AA*). Eine zu starke Orientierung<br />

der Reha-Beraterinnen und -Berater an ihren einzelnen Kundinnen und Kunden<br />

kann dabei auch mehr oder weniger direkt als ein Zugriff auf die Ressourcen ihrer jeweiligen<br />

Kolleginnen und Kollegen kommuniziert werden, wodurch die Orientierung am Team<br />

als Korrektiv <strong>für</strong> die individuellen Bedarfseinschätzungen genutzt wird:<br />

„[...] Mit xx haben wir dann eine [...] nach den finanziellen Vorgaben mögliche,<br />

Planung gebastelt. Die ist dann in der ersten Phase bei der Kategorienverteilung<br />

1, 2 und 3 aus dem Ruder geraten und wir haben dann in einem<br />

schnellen Parforceritt unter der Beteiligung der Geschäftsführung,<br />

dann die Kategoriennummer noch mal neu verteilen müssen und sie wiederum<br />

um ein Drittel neu verteilt. Es ist dann eher was dabei raus gekommen,<br />

was den ursprünglichen Vorstellungen der Berater nicht unbedingt entsprach.<br />

Das wurde dann von der Geschäftsleitung und auch von mir verkauft<br />

und die Umsteuerung. Letztendlich haben es die Kollegen auch eingesehen<br />

[...], jeder muss wissen was er persönlich, ohne den anderen<br />

was wegzunehmen, in seinem Portefeuille [...] hat. Was kann er machen<br />

an einzelnen Instrumenten. Das ist jetzt klar, dass die Planung steht, aber<br />

jetzt sind wir dabei das auch noch auf die einzelnen Kollegen runter zu<br />

rechnen. Mit allem Für und Wider, auch das kann man nur bis zu einer gewissen<br />

Grenze treiben“. (BL AA*)<br />

Diese genannte Umsteuerung in den Förderkategorien geht nach Aussagen von mehreren<br />

der Befragten zurück auf die Zentrale, welche eine Umschichtung von der Förderkategorie<br />

III zu den Förderkategorien II und I anstreben würde:<br />

„Und da ist auch ein Impuls da oder zu verspüren von der Zentrale, dass<br />

man sagt: Agenturen, bitte überlegt, ob es immer diese besondere Maßnahme<br />

in den Förderkategorien III, also bei diesen BBWs oder bei den vergleichbaren<br />

Einrichtungen sein müssen, vielleicht reicht auch nur mal eine<br />

Förderkategorie II“. (AA TL Reha*)<br />

Über die Regionaldirektionen wird diese Zielsetzung an die Geschäftsführungen der Agenturen<br />

und den Bereich Reha kommuniziert, deren Umsetzung anschließend auf der opera-<br />

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