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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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derungschancen bewertet wurden, desto eher wurden zweitbeste Maßnahmen gewählt<br />

(vgl. Tabelle A23 im Anhang).<br />

Vergleicht man in den 33 Fällen, in denen nicht die Maßnahmen mit höchster Förderung<br />

gewählt wurden, die jeweiligen Alternativen, lässt sich keine eindeutige Tendenz erkennen.<br />

Teils wurden preiswertere Maßnahmen gewählt, teils teurere. Teils war die Frage, ob<br />

eine Maßnahme überbetrieblich oder betrieblich stattfinden solle, teils waren die vom<br />

Reha-Berater präferierten Maßnahmen solche außerhalb des BA-Maßnahmenkatalogs. 128<br />

Vgl. exemplarische Gegenüberstellungen:<br />

• Statt „AuW Reha Ausbildung (integrativ, preisverhandelt)“ wurde z. B. gewählt:<br />

„AuW Reha Ausbildung (integrativ, Vergabe)“ oder „<strong>Arbeit</strong>serprobung“<br />

• Statt „FbW Gruppenmaßnahme mit Abschluss anerkannter Ausbildungsberuf“ z. B.<br />

„MAG Maßnahmen bei einem <strong>Arbeit</strong>geber“<br />

• Statt „AuW Weiterbildung mit Abschluss (preisverhandelt)“ z. B. „AuW Reha Vorbereitungslehrgang<br />

(preisverhandelt)“ oder „FbW sonstige berufliche Weiterbildung“<br />

• Statt „AuW Weiterbildung mit Abschluss (Vergabe)“ z. B. „AuW Weiterbildung mit<br />

Abschluss (preisverhandelt)“<br />

• Statt „Umschulung betrieblich Vollzeit“ z. B. „Umschulung überbetrieblich in Teilzeit“<br />

Gründe <strong>für</strong> die Auswahl von Maßnahmen, denen nicht die höchste Förderwirkung<br />

zugesprochen wird<br />

Obgleich nur <strong>für</strong> 5,6 % der zufällig zu ziehenden Fälle angegeben wurde, dass alternative<br />

Maßnahmen mit voraussichtlich größerer Förderwirkung existierten, die nicht-ausgewählt<br />

wurden, geben nur 43,2 % der Reha-Beraterinnen und -Berater an, dass es keine solche<br />

Fälle im Untersuchungszeitraum gegeben hätte. Die Gründe <strong>für</strong> diese – zum Teil seltene –<br />

Fälle sehen die Reha-Beraterinnen und -Berater wieder primär bei den Rehabilitandinnen<br />

und -Rehabilitanden (Motivation) oder bei den <strong>für</strong> sie ungünstigen Rahmenbedingungen<br />

(z. B. entfernte Maßnahmenorte oder fehlende Kinderbetreuung) oder Problemen, die Einkommenseinbußen<br />

während einer Maßnahme zu tragen. Aber auch finanzielle Mittel der<br />

Agentur oder Grundsicherungsstelle oder der Maßnahmeneinkauf sind in einer kleinen<br />

Gruppe von Agenturen häufig oder immer ausschlaggebend da<strong>für</strong>, wenn nicht die Maßnahmen<br />

mit größter Förderwirkung gewählt wurden (vgl. Abbildung 12).<br />

128<br />

So hätte ein Reha-Berater lieber eine „Maßnahme der Jugendhilfe“ statt der BvB Reha-spezifisch –<br />

preisverhandelt“ gewählt.<br />

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