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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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BEURTEILUNG DER VORGESCHLAGENEN ANSÄTZE ZUR EVALUATION DER WIRKUNGEN<br />

nen Schätzung immer wieder auf ihre Zulässigkeit und auf ihre statistische Stärke zu<br />

überprüfen.<br />

Als Einschränkung der Verwendung von Instrumentvariablen ist die Aussagekraft der re-<br />

sultierenden Schätzer zu sehen. Wie in Abschnitt 3.3.2 ausgeführt, ist bei Berücksichti-<br />

gung heterogener Treatmenteffekte nur die Identifikation lokaler durchschnittlicher Treat-<br />

menteffekte möglich, d.h. Änderungen im Ergebnis, die durch Änderungen in der Teil-<br />

nahmewahrscheinlichkeit in Abhängigkeit des Instruments resultieren. Schätzungen sollten<br />

daher in jedem Fall mit verschiedenen Instrumentvariablen durchgeführt werden, um aus<br />

der Gesamtheit der Ergebnisse auf mögliche allgemeine Wirkmuster schließen zu können.<br />

Darüber hinaus sollte darüber nachgedacht werden, ergänzende Schätzungen mit Verfah-<br />

ren zur Ermittlung durchschnittlicher Effekte der Wirkungen einzusetzen (siehe hierzu Ab-<br />

schnitt 3.3.1); hierbei muss aber große Sorgfalt auf die Interpretation sowie die Prüfung<br />

der Robustheit der Ergebnisse und die Möglichkeiten einer potenziellen Selektionsverzer-<br />

rung gelegt werden. Die Ergebnisse solcher Analysen können dabei nicht alleinstehend<br />

interpretiert werden, sondern müssen immer im Kontext der anderen Schätzungen gese-<br />

hen werden.<br />

c) Maßnahmenauswahl<br />

Im Hinblick auf die Maßnahmenauswahl der zu evaluierenden Einzelmaßnahmen und<br />

Maßnahmenketten gibt das <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und Soziales auf Grundlage der<br />

Vorstudie von Schröder et al. (2009) eine erste Orientierung interessanter Maßnahmen-<br />

gruppen (siehe hierzu auch Abschnitt 4.2). Anhand der empirischen Daten im Reha-<br />

Prozessdatenpanel schlagen Dony et al. (2011) in Ergänzung dazu vor, sowohl im Bereich<br />

der Erst- als auch der Wiedereingliederung Evaluationen der jeweils anteilsstärksten Maß-<br />

nahmen vorzunehmen (vgl. hierzu Dony et al. (2011), S. 139 und S. 149). Die einzelnen<br />

Maßnahmen und Maßnahmenketten sind in Tabelle 2 zusammengefasst.<br />

Tabelle 2: Maßnahmen und Maßnahmenketten, <strong>für</strong> die Wirkungen evaluiert werden<br />

1 Berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßnahmen<br />

sollen nach Dony et al. (2011)<br />

Ersteingliederung Wiedereingliederung<br />

1 Vorbereitende Maßnahmen:<br />

a) Trainingsmaßnahmen<br />

b) Maßnahmen bei einem <strong>Arbeit</strong>geber<br />

c) Maßnahmen bei einem Träger<br />

2 Ausbildungsmaßnahmen 2 Weiterbildungsmaßnahmen<br />

a) allgemein<br />

3 Maßnahmenkette<br />

„Vorbereitende Maßnahme – Ausbildung“<br />

b) spezifisch<br />

3 Maßnahmenkette<br />

„Vorbereitende Maßnahme –<br />

Weiterbildungsmaßnahme“<br />

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