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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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BEURTEILUNG DER VORGESCHLAGENEN ANSÄTZE ZUR EVALUATION DER WIRKUNGEN<br />

1. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es eine Vielzahl wesentlicher Einflussfakto-<br />

ren gibt, die <strong>für</strong> den Maßnahmenzugang relevant sind. Außerdem wird deutlich,<br />

dass eine nicht unerhebliche Variation im Hinblick auf zeitliche, regionale und indi-<br />

viduelle Unterschiede im Zugang zu den einzelnen Maßnahmen und Maßnahmen-<br />

ketten gibt. Trotz der reichen Datenbasis, die über die Verbindung des Reha-<br />

Prozessdatenpanels mit den Informationen der Email-Befragung generiert werden<br />

kann, verbleiben möglicherweise unbeobachtbare Einflüsse, die mit Hilfe einer ge-<br />

eigneten Methode in der Evaluation berücksichtigt werden sollten.<br />

2. Für die Maßnahmenketten scheint darüber hinaus keine ex ante festgelegte lang-<br />

fristige Strategie der spezifischen Maßnahmensequenz vorzuliegen, sondern Zu-<br />

gangsentscheidungen werden immer aufgrund des gegenwärtigen Bedarfs (und<br />

verfügbaren Angebots an Leistungen) getroffen.<br />

3. Der Zugang von Personen mit Reha-Bedarf in die Maßnahmen erfolgt weder streng<br />

deterministisch noch vollständig. Daher verbleiben eine nicht unbeträchtliche Zahl<br />

von Personen mit Reha-Bedarf ohne Maßnahme (sowohl im Bereich der Erst- als<br />

auch der Wiedereingliederung), die als potenzielle Vergleichsgruppen verwendet<br />

werden können.<br />

5 Beurteilung der vorgeschlagenen Ansätze zur Evaluation der<br />

Wirkungen<br />

Auf Grundlage der umfangreichen Ergebnisse haben sowohl die Implementationsstudie I<br />

als auch die Basisstudie „Reha-Prozessdatenpanel“ Vorschläge <strong>für</strong> die Evaluation der Wir-<br />

kungen erarbeitet. Die wesentlichen Ideen beider Ansätze sollen in diesem Abschnitt vor<br />

dem Hintergrund der Machbarkeit und Aussagekraft der Wirkungsanalysen zusammenge-<br />

führt werden. Zur besseren Übersicht erfolgt diese Zusammenführung nach <strong>für</strong> die Evalua-<br />

tion wesentlichen Aspekten gegliedert.<br />

a) Ergebnisvariablen<br />

Wie bereits in Abschnitt 4.3 erläutert, können nicht alle angestrebten Ergebnisvariablen<br />

durch die vorhandenen Daten abgebildet werden. Sommer et al. (2011) (siehe S. 118f.)<br />

unterstützen hierbei die Einschätzung des <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und Soziales, dass<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigung allein nicht einzige Ergebnisvariable sein kann.<br />

Insbesondere der Verbleib sechs Monate nach Maßnahmenende ist kein hinreichender<br />

Indikator zur Ermittlung von Erwerbsverlauf und Nachhaltigkeit der Integration. Darüber<br />

hinaus sei es eine zu treffende Entscheidung, die Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

nicht nur aus der Perspektive der <strong>Arbeit</strong>smarktintegration, sondern zusätzlich unter einer<br />

sozialpolitischen Perspektive zu evaluieren. Wenn auch nicht konkret, so findet sich doch<br />

bei entsprechender Auslegung eine Übereinstimmung mit den <strong>für</strong> die Gesamtevaluation<br />

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