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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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ANFORDERUNGEN AN EINE MIKROÖKONOMISCHE WIRKUNGSANALYSE<br />

Den Rahmen der Diskussion stellt der sogenannte Ansatz potenzieller Ergebnisse (vgl.<br />

Roy, 1951, und Rubin, 1974). Hierbei sei d der Teilnahmeindikator (=1 bei Teilnahme)<br />

und yi 1 und yi 0 die potenziellen Ergebnisse <strong>für</strong> Individuum i im Teilnahme- und Nichtteil-<br />

nahmefall:<br />

1<br />

y <br />

u .<br />

i<br />

0<br />

y u .<br />

i<br />

i<br />

i<br />

ist die Konstante, i ist der Treatmenteffekt <strong>für</strong> Individuum i und u ist der unbeobacht-<br />

bare Teil im Ergebnis y.<br />

Das jeweils beobachtbare Ergebnis ist entsprechend gegeben durch:<br />

1<br />

yi di<br />

yi<br />

( 1<br />

di<br />

) yi<br />

y d u .<br />

i<br />

i<br />

i<br />

Dieses allgemeine Modell benötigt keine Annahmen über die funktionale Form des Zu-<br />

sammenhangs noch Verteilungsannahmen <strong>für</strong> den unbeobachtbaren Teil.<br />

Die Teilnahme (Selektion) wird allein über den Treatmentstatus d abgebildet. Um die Se-<br />

lektion in das Programm möglichst realistisch abzubilden, wird angenommen, dass die<br />

Zuweisung auf Grundlage der verfügbaren Informationen zum Zeitpunkt der Teilnahme<br />

erfolgt. Diese Informationen können zum einen beobachtbar sein, Z, oder unbeobachtbar,<br />

. In Abhängigkeit der verfügbaren Informationen ist die beobachtete Teilnahme dann<br />

Ergebnis einer spezifischen Zuweisungsregel, d.h.<br />

wobei d * i eine Funktion von Z und ist:<br />

d<br />

i<br />

*<br />

1 wenn di<br />

<br />

<br />

0<br />

sonst<br />

i<br />

i<br />

0<br />

0<br />

.<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

*<br />

di g(Zi , i ). (5)<br />

Basierend auf dieser einfachen Notation lassen sich nun die unterschiedlichen Parameter<br />

der Treatmenteffekte definieren. Hierbei berücksichtigt die allgemeine Formulierung den<br />

heterogenen Effekt des zu untersuchenden Treatments <strong>für</strong> die Individuen. Die häufig ver-<br />

wendeten Schätzer der durchschnittlichen Treatmenteffekte sind:<br />

a) Durchschnittlicher Effekt der Teilnahme (ATE):<br />

ATE<br />

E( i<br />

).<br />

(6)<br />

b) Durchschnittlicher Effekt der Teilnahme <strong>für</strong> Teilnehmer (ATT):<br />

ATT E( i | d i 1) E( i | g(Z i , i ) 0). (7)<br />

Soll z.B. der Effekt eines Programms <strong>für</strong> eine zufällig aus allen Leistungsbeziehern ausge-<br />

wählte Person ermittelt werden, müsste der sogenannte durchschnittliche Teilnahmeeffekt<br />

(Average Treatment Effect, ATE) berechnet werden. Am Beispiel der Leistungen zur Teil-<br />

habe am <strong>Arbeit</strong>sleben wäre dieser Parameter zu bestimmen, wenn ermittelt werden soll,<br />

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