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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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ist die Vergabe durchschnittlich. Bisherige Forschungsansätze zur Evaluation von Maßnahmeketten<br />

finden sich in Kapitel V/4.4, daher wird hier auf eine Wiederholung verzichtet.<br />

Mögliche Forschungsfragen<br />

Methoden<br />

o Welche Merkmale beeinflussen den Übergang in Erwerbstätigkeit bzw. wirken der Integration<br />

entgegen?<br />

o Wie gestaltet sich der Erwerbsverlauf nach Ende der <strong>Rehabilitation</strong>? Sind „perforierte“<br />

Erwerbsbiografien vorhanden? Ist die aufgenommene Beschäftigung dauerhaft und<br />

behinderungsadäquat?<br />

o Wie unterscheiden sich die Erwerbsverläufe im Vergleich zu anderen Maßnahmen(kombinationen)?<br />

o Wie unterschiedlich sind die folgenden Erwerbsverläufe von Rehabilitanden, die nach<br />

Abschluss einer vorbereitenden Maßnahme eine Ausbildung im Rahmen der BNF oder<br />

eine rehabilitationsspezifische Ausbildung erhalten?<br />

o Zeigen sich regionalspezifische Aspekte bei der Vergabe der Maßnahmen und haben<br />

diese einen Einfluss auf die Erwerbsintegration?<br />

Unter der Annahme, dass die typische Maßnahmekette als Entität angesehen wird, bietet sich eine<br />

Evaluation mithilfe eines Übergangsratenmodells <strong>für</strong> einige der oben genannten Fragestellungen<br />

an. Dabei können Vergleiche mit anderen häufigen Maßnahmeverläufen durchgeführt werden, so<br />

dass Erwerbstätigkeitsübergänge direkt gegenübergestellt werden können. Dies gilt bspw. <strong>für</strong> Personen,<br />

die lediglich mit einer Berufsausbildung gefördert werden, ohne davor eine vorbereitende<br />

Maßnahme zu erhalten. Mit den Übergangsratenmodellen können Anhaltspunkte <strong>für</strong> mögliche<br />

Wirkungen von Maßnahmen dargestellt werden.<br />

Da <strong>für</strong> Untersuchungen nach einem Übergangsratenmodell ein langer Beobachtungszeitraum nötig<br />

ist, ist es sinnvoll, den Beginn <strong>für</strong> die Analysen im Jahr 2014 anzusetzen. Da aber auch hier gilt,<br />

dass in den Prozessdaten bestimmte Einflussgrößen (Gesundheitsdaten, nähere Informationen zur<br />

weiteren Beschäftigung etc.) nicht enthalten sind, wird wiederum eine zusätzliche Befragung von<br />

Rehabilitanden (siehe auch Kapitel V/6) <strong>für</strong> nötig gehalten.<br />

Eine Evaluation im Rahmen einer Instrumentvariablenanalyse wäre prinzipiell auch im Hinblick auf<br />

das typische Sequenzmuster denkbar. Wenn man diese Maßnahmekette als Entität begreift, dann<br />

unterscheiden sich die Vorgehensschritte nicht von Analysen der Einzelmaßnahmen. Als<br />

Instrumentvariable würde dabei die Vergabeintensität oder die jeweilige Entfernung zum<br />

Maßnahmeträger infrage kommen. Dabei wird unterstellt, dass die Entfernung zum<br />

Maßnahmeträger einen Einfluss auf die Teilnahme an außerbetrieblichen Berufsausbildungen bzw.<br />

rehaspezifischen berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen hat. Diese Annahme muss allerdings<br />

erst im Rahmen von multivariaten Analysen überprüft werden. Relationale wirkungsanalytische<br />

Aussagen könnten mithilfe dessen untersucht werden.<br />

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