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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Methoden<br />

o Ist die aufgenommene Beschäftigung dauerhaft und behinderungsadäquat?<br />

o Wie unterscheiden sich Rehabilitanden, die eine allgemeine Weiterbildungsmaßnahme<br />

in Kombination mit einer vorbereitenden Maßnahme aufweisen von denjenigen, die eine<br />

rehaspezifische Weiterbildungsmaßnahme in gleicher Kombination absolviert haben?<br />

o Gibt es Unterschiede im späteren Erwerbsverlauf beim Besuch einer betrieblichen<br />

Weiterbildungsmaßnahme im Gegensatz zum Besuch einer außerbetrieblichen Weiterbildung?<br />

Für die Auswahl geeigneter Evaluationsverfahren <strong>für</strong> die typische Maßnahmekette gelten im Grunde<br />

die gleichen Faktoren analog zur Ersteingliederung, da auch hier das Problem unbeobachteter<br />

Heterogenitäten existiert. Verweildauermodelle geben Aufschluss über den anteiligen Verbleib in<br />

Beschäftigung nach abgeschlossener <strong>Rehabilitation</strong>, über die Dauer bis zur Integration, über ihre<br />

Nachhaltigkeit und darüber, welche Merkmale eine erfolgreiche <strong>Rehabilitation</strong> begünstigen. Um<br />

die Ergebnisse zu interpretieren, wird eine Gegenüberstellung mit anderen häufig auftretenden<br />

Maßnahmeverläufen be<strong>für</strong>wortet. Hier können andere Integrationsstrategien, aber auch andere<br />

<strong>Rehabilitation</strong>sbedürfnisse hinter der Vergabe stehen, die nicht anhand der Daten allein abgebildet<br />

werden können. Ein Vergleich von betrieblichen und außerbetrieblichen Maßnahmen innerhalb<br />

dieser Kombination hängt erneut von der Zuspielung bzw. der Validität des Merkmals Lernort ab.<br />

Eine Durchführung der Verweildaueranalysen wäre <strong>für</strong> das Jahr 2012 anzusetzen. DID Matching<br />

Ansätze wären unter Umständen bei Fragestellungen denkbar, bei denen Personen mit einer Behinderung<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates im Mittelpunkt stehen, wenn von einer Konstanz<br />

des Behinderungszustandes ausgegangen werden kann (siehe Kapitel IV/4). Dies muss aber durch<br />

eine Befragung von Rehabilitanden verifiziert werden (siehe auch Kapitel V/6).<br />

8. Resümee und Zeitplan<br />

Teil IV dieses Berichts zeigt eine mögliche Richtung auf, um die am häufigsten angewandten Maßnahmen<br />

im Rahmen beruflicher <strong>Rehabilitation</strong> zu evaluieren. Der Umfang der jeweiligen Maßnahme<br />

in den Daten, einzelne Personenmerkmale der an der Maßnahme Beteiligten und mögliche<br />

Herangehensweisen an die Evaluation inklusive deren zeitlicher Rahmen sind in den Abbildungen<br />

22 und 23 <strong>für</strong> die Erst- und Wiedereingliederung zusammengefasst. Desweiteren sind Informationen<br />

gelistet, die in den Prozessdaten fehlen und welche die Durchführung weiterer Evaluationsdesigns<br />

ermöglichen würden, um die Gültigkeit der Ergebnisse durch Anwendung unterschiedlicher<br />

methodischer Perspektiven zu überprüfen und zu untermauern.<br />

Die deskriptiven Analysen zu den Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben, die mit dem neu erstellten<br />

prozessproduzierten Datensatz durchgeführt wurden, haben ein komplexes Fördersystem aufgezeigt.<br />

Verglichen mit dem Spektrum an Maßnahmen, das die allgemeine <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik bietet,<br />

ist das der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> deutlich größer. Zudem ist hier eine besondere Personengruppe<br />

vertreten, Menschen mit Behinderung. Wie die Befunde einer 2004 durchgeführten Studie<br />

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