10.03.2013 Aufrufe

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gruppe der Personen mit Unterstützungsprofil unterscheiden, dass sie in weniger Bereichen Unterstützung<br />

benötigen.<br />

Zu den leichter zu integrierenden Personen gehören vor allem Markt- und Aktivierungskunden.<br />

Eine geringere Integrationsspanne von unter 12 Monaten wird bei den Kunden mit Förder- und<br />

Stabilisierungsprofil erwartet.<br />

Das Merkmal der Profillage bündelt Informationen über Stärken, Schwächen, Informationen zum<br />

Umfeld, aber auch motivationale Hintergründe eines Rehabilitanden. Im Zuge dessen bietet es Integrationsprognosen<br />

und zeigt Handlungsbedarfe auf. Es könnte daher den Umfang unbeobachteter<br />

Information reduzieren und somit als eine wichtige Kontrollvariable im Hinblick auf wirkungsanalytische<br />

Verfahren dienen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass dieses Merkmal nicht nur <strong>für</strong><br />

Rehabilitanden gefüllt ist, sondern im gesamten Vermittlungsprozess der BA Anwendung findet,<br />

sodass es auch im Vergleich mit Nicht-Rehabilitanden verwendet werden könnte. Anzumerken<br />

bleibt allerdings, dass das Merkmal der Profillage erst im Jahr 2009 eingeführt wurde. Es lassen<br />

sich deshalb keine Aussagen über vorherige Jahre treffen.<br />

Wie in Tabelle 15 ersichtlich, sind Teilnehmer an Ausbildungsmaßnahmen zu über drei Vierteln dem<br />

Förderprofil zuzuordnen. Mit jeweils 62 bzw. 67 Prozent haben die Teilnehmer an einer Berufsausbildung<br />

der Benachteiligtenförderung (BNF) und an Maßnahmen <strong>für</strong> Menschen mit Schwerbehinderung<br />

(SB) überwiegend ein Förderprofil. WfbM-Maßnahmen hingegen werden fast ausschließlich<br />

an Rehabilitanden mit Entwicklungsprofil vergeben. Bei rehabilitationsspezifischen berufsvorbereitenden<br />

Bildungsmaßnahmen (BvB rehaspezifisch) und sonstigen rehabilitationsspezifischen Vorbereitungsmaßnahmen<br />

(VB) finden sich sowohl Personen mit Förder- als auch mit Entwicklungsprofil.<br />

Personen mit Marktprofil sind nicht in den Daten vorhanden. Weiterhin spielen Aktivierungs-,<br />

Stabilisierungs- und Unterstützungsprofile eine untergeordnete Rolle.<br />

Für den Bereich der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> gelten besondere Richtlinien, was die Vergabe von<br />

Förderprofilen betrifft. Fokus liegt hier in der Vergabe von Maßnahmen des Förder- und Entwicklungsprofils.<br />

Aufgrund multipler Handlungsbedarfe bei der Klientel der Rehabilitanden wird die<br />

Vergabe von Stabilisierungsprofilen oder Unterstützungsprofilen zunächst nicht in Betracht gezogen.<br />

Die Rehabilitanden sollen zunächst an den <strong>Arbeit</strong>smarkt herangeführt werden, ein behinderungsbedingter<br />

Unterstützungsbedarf wird als zunächst nachrangig angesehen. Ebenfalls selten<br />

finden sich Markt- und Aktivierungsprofil, welche nur in Ausnahmefällen vergeben werden<br />

(Bundesagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> 2011b). Die Umsetzung dieser Richtlinien ist in den Daten wiederzufinden.<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!