10.03.2013 Aufrufe

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schlossen sind und Fälle, die über Jahre andauern. Ob sich hier Gemeinsamkeiten oder Unterschiede<br />

zeigen, wird im folgenden Kapitel betrachtet. 22 Dabei werden mögliche Unterschiede oder Gemeinsamkeiten<br />

betrachtet, bspw. das Alter, Geschlecht oder die Art der Behinderung. Solche relativen<br />

Ähnlichkeiten könnten als Basis <strong>für</strong> die Konstruktion von Kontrastgruppen dienen. Dabei ist zu<br />

beachten, dass bei noch laufenden Fällen weitere Maßnahmeteilnahmen möglich sind, was einen<br />

Vergleich dieser mit bereits beendeten Fällen schwierig macht. Die Berechnungen zeigen dahingehend<br />

eine Momentaufnahme noch laufender Fälle. Mit der Hinzunahme unterschiedlicher <strong>Rehabilitation</strong>sdauern<br />

innerhalb der Beobachtungsgruppen soll eine gewisse Vergleichbarkeit hergestellt<br />

werden. Demnach werden nur Zahlen zwischen noch laufenden und bereits beendeten <strong>Rehabilitation</strong>sfällen<br />

verglichen, bei denen ähnliche Laufzeiten vorliegen. Zudem wird die Anzahl der Maßnahmen<br />

pro Fall berücksichtigt.<br />

Basis der Berechnungen ist das jeweilige Jahr der Statusanerkennung (=Zugangskohorte). Die Länge<br />

des <strong>Rehabilitation</strong>sverfahrens, von der Statusanerkennung bis zur Beendigung (Abmeldung aus<br />

VerBIS) wird in drei Kategorien unterteilt: unter einem Jahr, ein bis zwei Jahre und länger als zwei<br />

Jahre. Das Augenmerk liegt vor allem auf den Zugangskohorten 2007 und 2008, da bis Oktober<br />

2010 eine relativ lange Zeitspanne abgebildet werden kann. 23 Je früher die Anerkennung erfolgt,<br />

desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das <strong>Rehabilitation</strong>sverfahren in dieser Zeitspanne beendet<br />

ist. 24 Da sich deutliche Unterschiede zwischen Erst- und Wiedereingliederung finden, werden<br />

diese getrennt betrachtet.<br />

3.1. Ersteingliederung<br />

Der Anteil bereits beendeter <strong>Rehabilitation</strong>sverfahren sinkt zwischen den Eintrittskohorten (Tabelle<br />

12). Damit finden sich <strong>für</strong> die Zugangskohorte 2007 immerhin 44 Prozent noch laufender <strong>Rehabilitation</strong>sfälle,<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2009 noch 72 Prozent. Bei der Ersteingliederung steht die Berufsausbildung<br />

im Mittelpunkt, die bis zu drei Jahre dauern kann. Daher finden sich konsequenterweise viele<br />

Fälle, in denen die <strong>Rehabilitation</strong> noch nicht abgeschlossen ist.<br />

Sowohl bei beendeten als auch bei noch laufenden Fällen finden sich Unterschiede in den Laufzeiten.<br />

Bereits beendete Fälle dauern dabei nur etwa halb so lang wie noch laufende Fälle der jeweiligen<br />

Zugangskohorte (Tabelle A 10 im Anhang). Dass die durchschnittliche Laufzeit mit steigendender<br />

Zugangskohorte sinkt, hängt hier mit dem unterschiedlichen Anteil bereits beendeter Fälle pro<br />

Kohorte und der Rechtszensierung zusammen. Ein direkter Vergleich der Zugangskohorten hinsichtlich<br />

der Dauer ist aus diesem Grunde nicht sinnvoll.<br />

22<br />

Die Berechnungen schließen erneut <strong>Rehabilitation</strong>sfälle aus, die in der Zuständigkeit der zugelassenen<br />

kommunalen Träger (zkT) stehen.<br />

23<br />

Die Jahre 2006 und 2010 sind nicht komplett erfasst und wurden aus diesem Grunde durch Schraffierungen<br />

in den Tabellen gekennzeichnet.<br />

24<br />

Die Berechnungen beziehen sich auf <strong>Rehabilitation</strong>sfälle, auch wenn im Text teilweise von Personen gesprochen<br />

wird.<br />

64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!