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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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7.2. Wiedereingliederung<br />

Vorbemerkung<br />

Das methodische Vorgehen und die Definition des Sample wurde schon bei der Ersteingliederung<br />

vorgestellt. Daher wird hier darauf verzichtet. Vor der Interpretation der Maßnahmeketten werden<br />

wiederum wesentliche deskriptive Statistiken vorgestellt.<br />

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, wurden die Maßnahmen wiederum auf nur fünf Ausprägungen<br />

aggregiert: Vorbereitende Maßnahmen, Weiterbildungsmaßnahmen, finanzielle Hilfen,<br />

Sonstige Maßnahmen und ABM/AGH. Die Kategorie „vorbereitenden Maßnahmen“ beinhaltet dabei<br />

TM/MAG/MAT (33 Prozent) und „sonstige vorbereitenden Maßnahmen“ (65 Prozent). Die qualifizierenden<br />

Maßnahmen umfassen alle Weiterbildungsmaßnahmen. Zu finanziellen Hilfen zählen Beschäftigungsschaffende<br />

Zuschüsse (50 Prozent) und MOBI/sonstige kurzfristige Zuschüsse. Die<br />

Restkategorie besteht aus Maßnahmen des IFD, der WfbM, der SB und der sonstigen Maßnahmen.<br />

Wiederum wurde aufgrund der Tatsache, dass Maßnahmen parallel vorkommen können, eine Hierarchie<br />

von Maßnahmen gebildet. 58 Um einen Überblick über die parallelen Maßnahmen zu gewinnen,<br />

wurden ebenfalls deskriptive Statistiken erstellt.<br />

Anzahl der Maßnahmen und parallele Maßnahmen<br />

Rehabilitanden in Wiedereingliederung besuchen zur Hälfte nur eine Maßnahme, 34 Prozent zwei<br />

Maßnahmen, 11 Prozent drei Maßnahmen, und nur sieben Prozent haben mehr als drei Maßnahmen<br />

erhalten (Abbildung 20 und Tabelle A 59 im Anhang). Wiederum gibt es relativ wenige Maßnahmen,<br />

die zeitliche Überschneidungen aufweisen (Abbildung 21 und Tabelle A 60 im Anhang).<br />

Interpretation<br />

Die Maßnahmen entsprechen folgenden Sequenzen: 1 = Vorbereitende Maßnahmen, 2 = Qualifizierende<br />

Maßnahmen, 4 = Finanzielle Hilfen, 5 = ABM/AGH, 6 = Restliche Maßnahmen. Ähnlich<br />

wie bei der Ersteingliederung dominieren bei beendeten <strong>Rehabilitation</strong>sfällen die Sequenzmuster<br />

mit Einzelmaßnahmen (Abbildung 20). Der Hauptunterschied zur Ersteingliederung besteht jedoch<br />

darin, dass vorbereitende Maßnahmen wesentlich seltener vorkommen. Dies ist der Tatsache geschuldet,<br />

dass Rehabilitanden der Wiedereingliederung bereits über Berufserfahrung verfügen und<br />

deswegen seltener Maßnahmen benötigen, die auf eine Ausbildung oder Weiterbildung vorbereiten<br />

sollen.<br />

Sequenzen mit ausschließlich qualifizierenden Maßnahmen machen den größten Anteil aus. Dieser<br />

beläuft sich auf 26 Prozent in der 2006-er Kohorte und auf ungefähr 23 Prozent in den folgenden<br />

Eintrittskohorten. Die zweitgrößte Maßnahmesequenz bilden finanzielle Hilfen, die hauptsächlich<br />

auf die Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt abzielen. Ähnlich der Ersteingliederung dominiert bei laufenden<br />

Fällen der Wiedereingliederung das Sequenzmuster „vorbereitende und qualifizierende<br />

Maßnahmen“ (um 20 Prozent in der Kohorte 2006; Abbildung 21).<br />

58 Hierarchisierung: qualifizierende Maßnahmen, vorbereitende Maßnahmen, finanzielle Hilfen, ABM/AGH<br />

und Restmaßnahmen. Bei sich überschneidenden Maßnahmen wird somit pro Reha-Fall immer die in der<br />

Hierarchie oberste Maßnahme betrachtet.<br />

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