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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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BEURTEILUNG DER VORGESCHLAGENEN ANSÄTZE ZUR EVALUATION DER WIRKUNGEN<br />

Tabelle 1: Übersicht über die von Dony et al. (2011) und Sommer et al. (2011) vorge-<br />

Dony et al.<br />

(2011)<br />

Sommer et<br />

al. (2011)<br />

schlagenen Instrumentvariablen<br />

Instrument Verfügbarkeit Erschließung<br />

Vergabeintensität der<br />

Maßnahme<br />

Distanzen zum Berufsbildungswerk/<br />

zum Träger<br />

Finanzielle Rahmenbedingungen<br />

Lokale Rahmenbedingungen<br />

Strategien und Entscheidungsprämissen<br />

Zeitlicher Verlauf des Reha-Prozesses<br />

Nutzung der Merkmalsvariation<br />

an den Grenzen der<br />

Zuständigkeit<br />

aus Daten erschließbar<br />

bzw. aus administrativen<br />

Daten zu ergänzen<br />

einfach<br />

nicht in Daten enthalten aufwändig; durch zusätzliche<br />

georeferenzierte<br />

Daten zu ergänzen<br />

aus administrativen<br />

Daten erschließbar<br />

eine Reihe verschiedener<br />

Merkmale aus Emailbefragungsdaten<br />

ableitbar,<br />

um weitere Größen aus<br />

administrativen Daten<br />

ergänzbar<br />

eine Reihe verschiedenen<br />

Größen aus Emailbefragungsdaten<br />

ableitbar<br />

aus administrativen<br />

Daten erschließbar<br />

erfordert vergleichbare<br />

Daten <strong>für</strong> andere Träger<br />

einfach<br />

einfach<br />

einfach<br />

einfach<br />

sehr aufwändig<br />

Sommer et al. (2011) ergänzen das Spektrum möglicher Instrumentvariablen zur Lösung<br />

des Selektionsproblems. Konkret schlagen sie den „finanziellen Rahmen der Agenturen,<br />

die lokalen Rahmenbedingungen (z.B. Trägerstrukturen und Kooperationsbeziehungen)<br />

sowie Strategien und Entscheidungsprämissen (z.B. Egalitäts- oder Effizienzorientierun-<br />

gen)“ (Sommer et al., 2011, S. 121f) vor. Alle diese potenziellen Instrumentvariablen zei-<br />

gen eine ausgeprägte Varianz im Vergleich der Agenturen. Ihre Nutzbarkeit <strong>für</strong> die Ins-<br />

trumentierung auf individueller Ebene kann aber nur durch Ergänzung der Individualdaten<br />

und Testung und Schätzung überprüft werden. 24 Weitere Vorschläge sind die Berücksichti-<br />

gung des zeitlichen Verlaufs der Reha-Verläufe sowie Möglichkeiten der Nutzung der<br />

Merkmalsvariation an den Grenzen der Zuständigkeit der Bundesagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>. Eine<br />

Übersicht über die vorgeschlagenen Instrumente beider Studien, die außerdem eine Ein-<br />

schätzung der Verfügbarkeit gibt, ist in Tabelle 1 enthalten.<br />

Im Hinblick auf die angestrebten Wirkungsanalysen ist die vorgeschlagene Vorgehenswei-<br />

se als sehr vielversprechend einzuschätzen. Die Instrumente sind jedoch in jeder einzel-<br />

24 Die von Sommer et al. (2011) formulierte Einschätzung, dass die Ergebnisse nicht eindeutig sind, basiert hierbei auf der<br />

Analyse aggregierter Information. Die Übertragbarkeit auf die individuelle Ebene ist aus dieser Betrachtung nicht möglich,<br />

die Einschätzung kann daher nicht <strong>für</strong> die Wirkungsanalysen übernommen werden.<br />

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