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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Beratungs-Typ Zitat<br />

1) Macherin / „Also ich verstehe mich eigentlich als Macher, nicht als Alles-möglich-<br />

Macher Macher aber als Macher [...]“ (RehaB 12)<br />

• Aufgaben- Auswahl der aufgrund der festgestellten Vermittlungshemmnisse am<br />

verständnis: ehesten erfolgreichen Maßnahme<br />

• Wunsch- und Ziel von Beratung ist wesentlich durch die Einschätzung der Beratenden<br />

Wahlrecht: bestimmt. Wenn Kundinnen und Kunden dem nicht folgen, erfolgt keine<br />

weitere Beratung<br />

2) Helferin / “[...] und versuche hier Hilfen an die Hand zu geben, damit eine Einglie-<br />

Helfer derung gesundheitlich angepasst erreicht werden kann.” (RehaB 14)<br />

• Aufgabenverständnis:<br />

Kundinnen und Kunden bei der Entscheidungsfindung helfen<br />

• Wunsch- und Wird im Rahmen der durch die Beratenden festgestellten Eignung<br />

Wahlrecht: beachtet<br />

3) Partnerin / „Ich sehe mich schon als Partner, der dahin führen soll, dass man im<br />

Partner <strong>Arbeit</strong>sleben auf eigenen Füßen stehen kann.“ (RehaB 11)<br />

• Aufgaben- Als Dienstleister über die Möglichkeiten der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong><br />

verständnis: informieren und Transparenz herstellen<br />

• Wunsch- und Berufswahl ist Entscheidung der Kundin oder des Kunden und wird<br />

Wahlrecht: durch Beratung begleitet<br />

4) Unterstützer / „Dass der Kunde in die Lage versetzt wird, seine Möglichkeiten zu<br />

Unterstützerin erkennen und seine Rechte und seine Ziele selbstständig anzusteuern<br />

und auch wahrzunehmen [...].“ (RehaB 16)<br />

• Aufgaben- Kundinnen und Kunden so zu unterstützen, dass sie ihre Angelegenheiverständnis:ten<br />

weitestgehend selbstständig bewältigen können<br />

• Wunsch- und Ergebnis der Beratung ist offen. Kundinnen und Kunden können<br />

Wahlrecht: zwischen alternativen Maßnahmen wählen<br />

Tabelle 6 Typen von Reha-Beraterinnen und -Beratern<br />

Wie Tabelle 6 verdeutlicht, grenzen sich die Beratungstypen vor allem darüber ab, wie viel<br />

Entscheidungsmacht den Kundinnen und Kunden überlassen wird. So sieht es der „Macher“<br />

als seine vorrangige Aufgabe an, anhand der aus den verschiedenen Informationsund<br />

Diagnoseverfahren erhaltenen Informationen sehr stringent eine passende Maßnahme<br />

<strong>für</strong> die Kundinnen und Kunden auszuwählen. Der Typ „Unterstützer“ hingegen überlässt<br />

die Entscheidung den Kundinnen und Kunden, nachdem passende Maßnahmen<br />

nach Eignung und regionalem <strong>Arbeit</strong>smarkt im Verlauf der Beratung identifiziert worden<br />

sind. Wie Reha-Beraterinnen und -Berater den Prozess und die Beziehung zu Kundinnen<br />

und Kunden gestalten, ist demnach sehr unterschiedlich und konnte bei den befragten<br />

Reha-Beraterinnen und -Beratern nicht auf Aspekte wie berufliche Erfahrung oder Weiterbildung<br />

zurück geführt werden: Alle Beraterinnen und Berater gaben an, an Weiterbildungen<br />

zum neuen Beratungskonzept teilgenommen zu haben.<br />

Einige Beraterinnen und Berater unterscheiden die Einschätzung ihrer Rolle im Prozess<br />

nach Erst- und Wiedereingliederung. So sehen Beraterinnen und Berater ihre Rolle in der<br />

Ersteingliederung stärker als in der Wiedereingliederung auch als „Macher“, da diese Kundinnen<br />

und Kunden häufig noch keine genauen Vorstellungen ihrer beruflichen Zukunft<br />

haben und im Prozess der Berufsorientierung und -findung einer Anleitung bedürfen.<br />

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