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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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tiven Ebene über spezielle Schulungen gefördert wird. So gab es z. B. „auch Workshops in<br />

xyz, wo die Agenturen auf eine Drittelung hinwirken sollten. Also Förderkategorie I, allgemeine<br />

Maßnahmen grade eben im Bereich <strong>Arbeit</strong>geber, betriebliche Ausbildung. Förderkategorie<br />

II, das sind die ausgeschriebenen Maßnahmen [...].“ (AA TL Reha*).<br />

Diese Umsteuerungswünsche werden i. d. R. über die Reha-Teamleitungen an das Team<br />

weitergegeben und fließen in die Maßnahmenplanung und -auswahl ein: „die Förderkategorie<br />

III muss halt unter 30 % liegen. Das ist die Maßgabe jetzt gewesen <strong>für</strong> die Planung“.<br />

(Reha SB*). Betont wurde – speziell in dieser <strong>Arbeit</strong>sagentur – dass LTA eine Pflichtleistung<br />

seien und wenn der entsprechende Bedarf da ist, auch bei einer bereits „ausgeschöpften“<br />

Förderkategorie die benötigte Leistung bewilligt würde. Dies erfolge dann in<br />

Absprache mit der Teamleitung.<br />

Kosten und Wirtschaftlichkeit<br />

Im Fokus der Entscheidung steht nach Angaben der Reha-Beratungen, die Maßnahme mit<br />

der sichersten und nachhaltigsten Integration zu wählen. Wirtschaftlichkeit bezog sich<br />

in diesem Sinn nicht immer auf die billigste Maßnahme, sondern auf das Erreichen des<br />

Integrationszieles. Die meisten Reha-Beratungen versuchten deshalb bei der Auswahl<br />

einer Strategie und Maßnahme im ersten Schritt die Kostenaspekte bewusst auszublenden<br />

und die objektiv passende Maßnahme sowie ggf. Alternativen auszuwählen. Erst im<br />

zweiten Schritt wird ggf. nach kostengünstigeren Alternativen gesucht. Eine Entscheidung<br />

zu Gunsten einer Maßnahme mit geringeren Kosten wird evtl. dann getroffen, wenn sich<br />

die Reha-Beratungen ohnehin unsicher sind, welche der in Frage kommenden Maßnahmen<br />

eher zum Ziel führt.<br />

„Also wenn es zwei gleiche Maßnahmen gibt, eine Teure und eine Günstigere,<br />

die gleich gut sind oder einigermaßen gleich gut sind, dann wird die<br />

Günstigere natürlich gewählt. [...] Aber wenn ein wirklicher Bedarf da ist und<br />

der braucht eine besondere Einrichtung oder eine teure Maßnahme, dann<br />

kriegt er auch die Maßnahme.“ (RehaB 14)<br />

Von allen Reha-Beratungen wurde betont, dass keine notwendige LTA am Geld scheitere.<br />

Zwar kam es in einigen wenigen Agenturen in der Vergangenheit vereinzelt zu Situationen,<br />

in denen die (noch) vorhandenen Mittel nicht mehr ausreichten, um Maßnahmen<br />

zu belegen. Dies führte nach den Angaben der Reha-Beratungen und Reha-<br />

Teamleitungen jedoch nicht dazu, dass die Kunden die Maßnahmen nicht erhielten. Vielmehr<br />

wurde das Geld über Umschichtungen oder Nachforderungen besorgt, oder Maßnahmeneintritte<br />

fanden später statt als geplant. Dennoch besteht Druck zum wirtschaftlichen<br />

Handeln:<br />

. „ es gibt hier auch den Druck, nach der Methode wie Wirtschaftlichkeit<br />

und Sparsamkeit unter Einbeziehung der Wirkung. Man soll mit den ge-<br />

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