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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Einschränkungen von Kunden zum Erhalt des <strong>Arbeit</strong>splatzes beizutragen oder Klärungshilfen zu<br />

bieten. Der Ärztliche und der Psychologische Dienst konzentrieren sich auf Maßnahmen, die sich<br />

auf die <strong>Arbeit</strong>smarktvorbereitung oder auf die Sicherung eines bestehenden <strong>Arbeit</strong>splatzes richten.<br />

Demgegenüber befasst sich der Technische Beratungsdienst mit der materiellen Beschaffenheit –<br />

also der Ausstattung – eines bestimmten <strong>Arbeit</strong>splatzes.<br />

Individuelle Einflussfaktoren<br />

Im Prozess der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> interagieren Rehabilitanden mit Vertretern der verschiedenen<br />

Institutionen. Auf der Stufe der Erkennung/Anerkennung und Maßnahmevergabe sind dies<br />

vor allem die Vermittler und Berater. Bei der Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt spielen vor allem die<br />

Akteure der Integrationsfachdienste und die <strong>Arbeit</strong>geber eine wichtige Rolle.<br />

Die Vermittler und Berater der jeweils zuständigen Institution treffen in Abstimmung mit den systemischen<br />

Rahmenbedingungen, den institutionellen Vorgaben sowie den individuellen Attributen<br />

des Rehabilitanden die Entscheidung über die Anerkennung des <strong>Rehabilitation</strong>sstatus sowie über<br />

die Art und den Verlauf der durchzuführenden Maßnahmen. Trotz der Vorgaben auf der institutionellen<br />

Ebene finden Vermittler und Berater gewisse Handlungsspielräume vor. Ihnen kommt daher<br />

eine Art Gatekeeper-Funktion <strong>für</strong> die verschiedenen Prozessstufen zu. Im Zuge der von der Bundesregierung<br />

geplanten Ausweitung der Ermessensleistungen gegenüber den Pflichtleistungen im SGB<br />

II- und SGB III-Bereich werden sich diese Handlungsspielräume zusätzlich ausdehnen (Deutscher<br />

Bundestag 2010). Bei den Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben findet jedoch keine Umwandlung<br />

in Ermessensleistungen statt.<br />

2. Soziodemographische Merkmale der Rehabilitanden der Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> 19<br />

Der folgende deskriptive Überblick beschreibt die Strukturen und Zusammensetzungen des Personenkreises,<br />

der eine berufliche <strong>Rehabilitation</strong> bei der Bundesagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> (BA) durchläuft.<br />

Sowohl <strong>für</strong> die Erst- als auch <strong>für</strong> die Wiedereingliederung lässt sich in den letzten Jahren ein leichter<br />

Anstieg der Eintritte in berufliche <strong>Rehabilitation</strong> erkennen (Tabelle 9). Die Förderung junger behinderter<br />

Menschen steht im Rahmen beruflicher <strong>Rehabilitation</strong> bei der Bundesagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

im Vordergrund. Dies zeigt sich an dem weitaus größeren Anteil der Ersteingliederung gegenüber<br />

der Wiedereingliederung. Ein Grund hier<strong>für</strong> ist bspw., dass <strong>für</strong> Personen, die mindestens 15 Jahre<br />

sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, im Falle einer beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> die Deutsche<br />

Rentenversicherung der zuständige <strong>Rehabilitation</strong>sträger ist.<br />

19 Die diesem Bericht zugrundeliegende Datensatzversion umfasst Rehabilitanden, die zwischen 01. Juni<br />

2006 und Oktober 2010 als beruflicher Rehabilitand anerkannt wurden. Dies sind 284.835 Personen. Da eine<br />

Person auch mehr als einmal eine solche Anerkennung erhalten kann, finden sich insgesamt 297.628 <strong>Rehabilitation</strong>sfälle.<br />

Das heißt, <strong>für</strong> etwa vier Prozent liegen pro Person mehr als eine Anerkennung als Rehabilitand<br />

vor. Da die Jahre 2006 und 2010 nicht vollständig erfasst sind (der hier verwendete Datenrand ist Oktober<br />

2010), ist eine Interpretation diesbezüglicher Auszählungen schwierig. In den Tabellen sind diese Jahre<br />

deshalb mit einer Schraffierung unterlegt. Analysen zu <strong>Rehabilitation</strong>sfällen bei den zugelassenen kommunalen<br />

Träger (zkT) erfolgen in diesem Bericht nicht.<br />

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