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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Wie wirkten sich zwischen Juli 2010 und Juni 2011 finanzielle Fragen auf die<br />

Wahl von Maßnahmen aus?<br />

k.A. Trifft ... nicht zu eher nicht zu eher zu zu<br />

Maßnahmen mit größter Förderwirkung<br />

gewählt – vollständig kostenunabhängig<br />

Teure Maßnahmen nur gewählt, wenn in<br />

angemessenes Verhältnis zu Förderwirkung<br />

Stärkere Auswahl betrieblicher Angebote<br />

reduziert Kosten und erhöht Erfolge<br />

Durch verzögerte Eintritte ließen<br />

sich Kosten hinausschieben<br />

1,2 3,0<br />

Ständige Prüfung, ob kostengünstigere<br />

Maßnahme mit vergleichbarer Wirkung<br />

Auswahl kostenintensive Maßnahmen trotz<br />

Bedarf nicht möglich<br />

Verzicht in SGB II, Maßnahme größter Wirkung<br />

zu empfehlen, wenn Ablehnung erwartet<br />

Quelle: Reha-Berater/-innen (n = 169)<br />

7,1<br />

Abbildung 14 Einfluss finanzieller Fragen auf die Auswahl von Maßnahmen<br />

11,8<br />

10,7<br />

Immer die Maßnahmen mit der größten Förderwirkung gewählt zu haben, vollständig unabhängig<br />

davon, wie viel sie kosten, wird von über der Hälfte der Reha-Beraterinnen und<br />

-Berater (eher) angegeben (55,6 %). Ihnen steht eine nur wenig kleinere Gruppe gegenüber,<br />

<strong>für</strong> die dies (eher) nicht gilt. Die fast durchgängige Strategie ist, in jedem Einzelfall<br />

kritisch zu fragen, ob kostengünstigere Maßnahmen vergleichbare Förderwirkungen erzielen<br />

können – sie wird nur in wenigen Ausnahmen nicht gewählt. In mehr als drei Vierteln<br />

der Fälle (78,7 %) gilt (eher), dass Kosten und voraussichtliche Förderwirkungen „abgewogen“<br />

werden, i. d. S., dass teure Maßnahmen nur gewählt wurden, wenn sie in einem<br />

„angemessenen“ Verhältnis zu den Förderwirkungen standen. Keine Informationen liegen<br />

dazu vor, wie Angemessenheit jeweils operationalisiert wird. Selten sind Aussagen, dass<br />

sich Kosten durch die Verzögerung von Maßnahmeneintritten hinausschieben ließen, bestimmte<br />

kostenintensive Maßnahmen nicht gewählt werden konnten, obwohl Bedarf daran<br />

bestand, oder dass im SGB-II-Bereich darauf verzichtet wurde, immer die Maßnahme mit<br />

der größten Förderwirkung zu empfehlen, wenn erwartet wurde, dass eine solche Empfehlung<br />

nicht angenommen worden wäre. Doch gibt es auch hier jeweils einen Anteil von<br />

Reha-Beraterinnen und Beratern von zwischen 7,1 % bis 14,2 %, auf den dies (eher) zutraf.<br />

Darüber hinaus bestätigte die Befragung ein Ergebnis der Fallstudien, dass der Kostendruck<br />

auch zu einer stärkeren Berücksichtigung von Effizienz führte, mehr als zwei Drittel<br />

gaben an, dass eine stärkere Auswahl betrieblicher oder betriebsnahe Angebote sowohl<br />

die Kosten reduzierte als auch zugleich (!) die Erfolge erhöhte.<br />

Auch die Grundsicherungsstellen wurden nach dem <strong>für</strong> LTA zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln befragt, allerdings gaben 32,6 % von ihnen an, dass nur die besonderen Leistungen<br />

erfasst seien und die allgemeinen Leistungen nicht danach differenziert werden können,<br />

ob sie <strong>für</strong> Rehabilitandinnen und Rehabilitanden genutzt werden, weitere 11,2 % ga-<br />

13,0<br />

15,4<br />

34,3<br />

29,6<br />

58,0<br />

66,3<br />

42,0<br />

61,5<br />

41,4<br />

33,7<br />

60,9<br />

26,0<br />

36,7<br />

19,5<br />

23,1<br />

21,9<br />

27,8<br />

9,5<br />

2,4<br />

8,9 5,3<br />

1,2<br />

5,9<br />

89

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