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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Zusätzlich ist zu beachten, dass Maßnahmen parallel vorkommen können, jedoch zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt nur jeweils eine Maßnahme berücksichtigt werden kann. Daher wurde eine<br />

Hierarchie der Maßnahmearten erstellt. 55 Bei zeitlichen Überschneidungen von Maßnahmen wurde<br />

jeweils nur die hierarchisch „wichtigste“ Maßnahme beibehalten. Um einen Überblick über die Parallelität<br />

von Maßnahmen zu gewinnen, wurden deskriptive Statistiken erstellt.<br />

Definition des Samples<br />

Viele Rehabilitanden befinden sich zum aktuellen Datenrand noch in der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong>.<br />

Die deskriptiven Auszählungen zeigen jedoch, dass beträchtliche Unterschiede bezüglich der Anzahl<br />

der Maßnahmen zwischen beendeten und laufenden <strong>Rehabilitation</strong>sfällen bestehen (Kapitel III/3). 56<br />

So haben im Jahre 2006 über die Hälfte der Personen in Ersteingliederung mit laufenden <strong>Rehabilitation</strong>sfällen<br />

mehr als zwei Maßnahmen durchlaufen, während bei beendeten Fällen dieser Wert<br />

nur bei 21 Prozent liegt. Noch laufende <strong>Rehabilitation</strong>sfälle weisen eine höhere Anzahl an Maßnahmeteilnahmen<br />

auf, da sie zu einem großen Teil aus sehr langen <strong>Rehabilitation</strong>sfällen bestehen.<br />

Es könnte sich bei lang andauernden <strong>Rehabilitation</strong>sfällen mit vielen verschiedenen Maßnahmeteilnahmen<br />

also um eher „schwierig“ zu integrierende Rehabilitanden handeln. Aufgrund dieser<br />

Diskrepanz werden die Sequenzmuster <strong>für</strong> beendete und laufende <strong>Rehabilitation</strong>sfälle getrennt<br />

betrachtet.<br />

Anzahl der Maßnahmen und parallele Maßnahmen<br />

48 Prozent der Teilnehmer weisen eine Maßnahmeteilnahme auf, 34 Prozent zwei, 11 Prozent drei<br />

und die restlichen sieben Prozent besuchen mehr als drei Maßnahmen (Tabelle A 56 im Anhang).<br />

Wie der Tabelle A 57 im Anhang zu entnehmen ist, gibt es aber kaum Maßnahmen, die Überschneidungen<br />

aufweisen.<br />

Interpretation<br />

Die Maßnahmen entsprechen folgenden Sequenzen: 1 = Vorbereitende Maßnahmen,<br />

2 = Qualifizierende Maßnahmen, 4 = Finanzielle Hilfen, 5 = ABM/AGH, 6 = Restliche Maßnahmen.<br />

Dabei decken die Sequenzmuster 1, 2 und 6 fast 70 Prozent aller Muster ab. Muster, die zunächst<br />

eine vorbereitende und dann eine qualifizierende Maßnahme anzeigen, werden seltener vergeben<br />

(bei acht bis 11 Prozent in den ersten beiden Kohorten).<br />

Beginnend mit den beendeten <strong>Rehabilitation</strong>sfällen (Abbildung 18 und Tabelle A 58 im Anhang)<br />

dominieren die Einzelmaßnahmen über alle Kohorten hinweg. Die Maßnahmekette „vorbereitende<br />

und qualifizierende Maßnahmen“ hat nur einen Anteil von 12 Prozent. Im Eintrittsjahr 2006 weisen<br />

34 Prozent der <strong>Rehabilitation</strong>sfälle der Ersteingliederung ausschließlich vorbereitende Maßnahmen<br />

während der <strong>Rehabilitation</strong> auf, gefolgt von 15 Prozent Fällen, die Restmaßnahmen besuchen. 57<br />

Diese Kohorte repräsentiert am ehesten den Maßnahmenverlauf, da sich „nur“ ein Drittel der Per-<br />

55 Hierarchisierung: Qualifizierende Maßnahmen, vorbereitende Maßnahmen, finanzielle Hilfen, ABM/AGH<br />

und Restmaßnahmen. Wenn sich etwa eine qualifizierende Maßnahme mit finanziellen Hilfen überschneidet,<br />

wird die qualifizierende Maßnahme priorisiert.<br />

56 Vier Prozent der Personen in <strong>Rehabilitation</strong> weisen zwei oder mehr Reha-Fälle auf.<br />

57 Die meisten davon gehören zu Maßnahmen der WfbM.<br />

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