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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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ERGEBNISSE DER IMPLEMENTATIONSSTUDIE 1 UND DER BASISSTUDIE “REHA-<br />

PROZESSDATENPANEL” FÜR EINE WIRKUNGSANALYSE<br />

Dies erscheint sehr wertvoll <strong>für</strong> die Analyse und hat sich in ähnlichen Kontexten bewährt. 20<br />

Ein Vorteil der Kombination der Datensätze liegt dabei auch in der zeitlichen Überlappung<br />

der Informationen; so wurden die Informationen über die Verwaltungsprozesse <strong>für</strong> ein<br />

Intervall gezogen, in dem auch die Personen mit anerkanntem Reha-Bedarf im Reha-<br />

Prozessdatenpanel erfasst sind.<br />

4.4 Selektionsprozesse<br />

Neben Fragestellung und Art der Daten ist die Kenntnis über die Selektionsprozesse eine<br />

wesentliche Voraussetzung zur Wahl der adäquaten Evaluationsmethode und der Bestim-<br />

mung des dazugehörigen Treatmenteffekts. Aus diesem Grund lag der besondere Schwer-<br />

punkt der Implementationsstudie 1 in der Identifizierung und Beschreibung der verschie-<br />

denen Selektionsstufen im Prozess der Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben. Auch in<br />

der Basisstudie „Reha-Prozessdatenpanel“ wurden Informationen zur Selektion recher-<br />

chiert und verwendet, beispielsweise um Maßnahmengruppierungen zu ermöglichen.<br />

Für die gehaltvolle Interpretation der Ergebnisse der Wirkungsanalysen ist insbesondere<br />

die Kenntnis über zwei Selektionsstufen von besonderer Bedeutung. Die erste ist dabei der<br />

Zugang von Personen mit potenziellem Reha-Bedarf zu den Leistungen zur Teilhabe am<br />

<strong>Arbeit</strong>sleben und die Anerkennung dieses Bedarfs. Obgleich dies im eigentlichen Verwal-<br />

tungsprozess zwei Stufen sind, kann sie vor dem Hintergrund der im Reha-<br />

Prozessdatenpanel erfassten Daten als eine Stufe interpretiert werden. Da nämlich die<br />

Daten nur Personen mit anerkanntem Reha-Bedarf berücksichtigen, sollte geklärt werden,<br />

inwiefern sich diese Gruppe systematisch von der Gesamtzahl der Personen mit potenziel-<br />

lem Reha-Bedarf unterscheidet. Diese Feststellung ist notwendig, um die Reichweite der<br />

Interpretation der Ergebnisse bestimmen zu können. Unterscheiden sich beide Gruppen<br />

nicht systematisch, sind die Ergebnisse auf Grundlage der Daten <strong>für</strong> Personen mit an-<br />

erkanntem Reha-Bedarf auf alle Personen mit Reha-Bedarf übertragbar; gibt es (Hinweise<br />

auf) systematische Unterschiede, sind die Ergebnisse nur <strong>für</strong> Personen mit anerkanntem<br />

Reha-Bedarf gültig.<br />

Die zweite Stufe erfasst dann die Selektion in die unterschiedlichen Maßnahmen der Leis-<br />

tungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben. Die Kenntnis möglicher zugrunde liegender Selek-<br />

tionsmuster ist notwendig, um geeignete Vergleichsgruppen zu den Teilnehmenden bilden<br />

zu können. Diese sind notwendige Grundlage zur Evaluation der Wirkungen (siehe Ab-<br />

schnitt 3).<br />

20 Siehe z.B. Boockmann et al. (2010).<br />

33

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