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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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der Wiedereingliederung an, dass sie im Rahmen der allgemeinen Vermittlung den Zugang<br />

zur Reha-Beratung erfragt haben, da behandelnde Ärzte ihnen zu diesem Schritt<br />

geraten haben. Nur eine der befragten Kundinnen beschrieb, dass der Zugang <strong>für</strong> sie sehr<br />

schwer war, da durch die allgemeine Vermittlung der Zugang zur Reha-Beratung, trotz<br />

vorhandenem Gutachten, welches nur eine geringe Leistungsfähigkeit im bisherigen Beruf<br />

bestätigte, verwehrt wurde. Drei der befragten Personen der Ersteingliederung wurden im<br />

Rahmen der Berufsorientierung an ihrer Schule über die Möglichkeiten der beruflichen<br />

<strong>Rehabilitation</strong> aufgeklärt. Nur ein Kunde gab an, dass er sich nicht an solche Veranstaltungen<br />

während seiner Schulzeit erinnern könne.<br />

Bei drei der befragten Personen wurde im Rahmen des Anerkennungsverfahrens eine<br />

ausführliche ärztliche Begutachtung durch den ärztlichen Dienst vorgenommen. Alle anderen<br />

Befragten gaben an, dass Gutachten nach Aktenlage erstellt worden sind oder schon<br />

vorhandene Gutachten ausreichend waren.<br />

Zur Betreuung während einer Maßnahme machten nur fünf der 15 Befragten Aussagen.<br />

Davon gaben nur zwei an während ihrer Maßnahme Kontakt zu ihrer Beraterin oder ihrem<br />

Berater gehabt zu haben. Unter den drei Befragten, die explizit keinen weiteren Kontakt<br />

zur Reha-Beratung hatten sind zwei Befragte, die während der Maßnahme von erheblichen<br />

Problemen oder Veränderungen berichteten, die nicht mit ihrer Beraterin oder ihrem<br />

Berater besprochen wurden.<br />

Nur drei der 15 befragten Kundinnen und Kunden haben bisher Erfahrungen mit dem Absolventenmanagement<br />

gemacht. Einer der befragten Kunden berichtete dabei, dass er<br />

sich insbesondere durch die Beratung des AG-S zu Argumentationshilfen gegenüber <strong>Arbeit</strong>gebern<br />

die aufgrund der Behinderung Skepsis zeigen und zu behinderungsspezifischen<br />

Fördermöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>geber <strong>für</strong> Bewerbungsgespräche gut informiert fühlte.<br />

Die in der Analyse der Interviews festgestellte Varianz des beraterischen Handelns spiegelt<br />

sich auch in den Aussagen der befragten Kundinnen und Kunden wider. So gaben<br />

zehn der befragten 14 Personen, die an der Reha-Beratung der BA teilgenommen haben,<br />

an mit der Beratung zufrieden gewesen zu sein. Wobei diese die Reha-Beraterin oder den<br />

Reha-Berater als Partner beschrieben, der den Weg zum persönlich gesteckten beruflichen<br />

Ziel im Rahmen der Möglichkeiten der Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben aufzeigte.<br />

Befragte, die ihre Beraterin oder Berater so beschrieben haben, gaben auch an,<br />

dass im Beratungsprozess und in der Maßnahmenauswahl vorhandene Stärken und Fähigkeiten<br />

eine entscheidende Rolle spielten. Festgestellte Schwächen und Beeinträchtigungen<br />

wurde hingegen als relevanter Fakt, mit dem im Sinne der Zielerreichung umzugehen<br />

sei, thematisiert. Befragte die ihre Beraterin oder ihren Berater so einschätzten,<br />

fühlten sich im Beratungsprozess gegenüber der oder dem Beratenden als gleichberechtigt<br />

und gaben an, dass die Entscheidung letztlich bei ihnen persönlich lag. Zu den Befragten,<br />

die dies angaben, gehörten auch Kundinnen und Kunden, die ihre anfänglichen per-<br />

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