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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Vergleich von Schnittmengen und Unterschieden der Beratungskonzepte<br />

Dimensionen Empowerment-orientierte<br />

Beratung<br />

Reha-Beratung<br />

Prozess- Entscheidungsmacht liegt Beachtung des Wunsch- und Wahlrechts,<br />

gestaltung bei Rat suchenden<br />

soweit Rahmenbedingungen dies<br />

Menschen<br />

zulassen<br />

Interaktionsorientierung Erfolgsorientierung<br />

Kontextorientierung Kundenorientierung im Sinne der<br />

aktivierenden <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik<br />

Umgang mit<br />

Differenz<br />

Akzeptanz von Pluralität Vielfalt als Normalität<br />

Ergebnisoffenheit Strukturierung des Beratungsprozesses<br />

und -ergebnisses durch 4 PM und die zur<br />

Verfügung stehenden Maßnahmen<br />

Ziel Inklusion<br />

Selbstbestimmung<br />

Wahrnehmung der Menschen-<br />

und Bürgerrechte<br />

<strong>Berufliche</strong> Teilhabe und Integration, gemessen<br />

an der beruflichen Eignung und<br />

den Anforderungen des <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />

Tabelle 5 Vergleich von Beratungskonzepten<br />

7.2 Querauswertungen der Fallstudien<br />

Für die Auswertung der Experteninterviews nach Fragen des beraterischen Handelns und<br />

Elementen des Empowerment-Konzeptes wurde Meuser und Nagel (2005) gefolgt. 95 Dabei<br />

hat sich gezeigt, dass sich das Handeln der befragten Reha-Beraterinnen und Reha-<br />

Berater durch die gemeinsame Basis der Beratungskonzeption in manchen Aspekten ähnelt.<br />

In anderen Aspekten zeigen die Ausprägungen entlang eines Kontinuums signifikante<br />

Unterschiede, auf deren Basis sich Idealtypen 96 bilden lassen. Dies betrifft insbesondere<br />

das Verständnis der Aufgabe als Reha-Beraterin oder Reha-Berater, die Beachtung des<br />

Wunsch- und Wahlrechtes und den Umgang mit fehlender Mitwirkung. Diese Unterschiede<br />

können im Folgenden anhand von vier Berater-Typen dargestellt werden. Die Typen bilden<br />

dabei keine trennscharfen Kategorien, in die alle einzelnen Reha-Beraterinnen und<br />

Reha-Berater einsortiert werden können, sondern dienen als Mittel um die festgestellte<br />

Varianz zu veranschaulichen. Wenn im Folgenden von Reha-Beraterinnen und Reha-<br />

Beratern eines Typs gesprochen wird, meint dies daher Reha-Beraterinnen und Reha-<br />

Berater, die am ehesten diesem Typ zugeordnet werden können. Auch kann die Zuordnung<br />

einer Beratungsfachkraft zu einem bestimmten Typ kontextbezogen variieren, z. B.<br />

je nachdem, ob sich auf die Erst- oder auf die Wiedereingliederung bezogen wird. Die vier<br />

Beratungs-Typen sind in Tabelle 6 dargestellt.<br />

95<br />

Sie schlagen vor, die Auswertung der Interviews mittels Paraphrasierung und der Bildung von Überschriften<br />

von den Interviewtranskriptionen zu lösen, um relevante Aussagen aus verschiedenen Interviews<br />

vergleichen zu können. Vgl. Meuser und Nagel (2005): S. 83 ff.<br />

96<br />

Aufgrund häufiger Missverständnisse sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „Idealtyp“ nicht normativ<br />

ist.<br />

62

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