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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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ERGEBNISSE DER IMPLEMENTATIONSSTUDIE 1 UND DER BASISSTUDIE “REHA-<br />

PROZESSDATENPANEL” FÜR EINE WIRKUNGSANALYSE<br />

sung sehr gut, im Bereich der Grundsicherung mit Einschränkungen erfolgt. Darüber hi-<br />

naus gibt es gewisse Unterschiede zwischen der Erst- und Wiedereingliederung, die <strong>für</strong><br />

separate Analysen entlang dieser verwaltungstechnischen Dimension sprechen.<br />

Im Hinblick auf die Anerkennung wird deutlich, dass zwar eine gewisse regionale Variation<br />

existiert, hier aber bisher keine systematischen Muster festgestellt werden können. Unter<br />

Berücksichtigung der Identifikationsstrategie im Reha-Prozessdatenpanel sollten die Analy-<br />

sen daher mit einem gewissen zeitlichen Abstand zum aktuellen Rand erfolgen, um die<br />

Zeitverzögerung in der Anerkennung schwebender Verfahren auszugleichen. Darüber hi-<br />

naus lässt sich ableiten, dass Wirkungsanalysen <strong>für</strong> den Rechtskreis SGB III ohne große<br />

Einschränkungen der Allgemeinheit möglich sein sollten. Für den Rechtskreis SGB II sollte<br />

vorsichtiger interpretiert werden, da die Ergebnisse zukünftiger Wirkungsanalysen nur <strong>für</strong><br />

die Personen mit anerkanntem Reha-Bedarf gelten und ohne weitere Analysen nicht auf<br />

die Gesamtheit der Personen mit Reha-Bedarf in diesem Rechtskreis ausgeweitet werden<br />

können. Diese Unterschiede sprechen <strong>für</strong> eine nach Rechtskreisen getrennte Analyse.<br />

4.4.2 Maßnahmeneinsatz und Maßnahmenauswahl<br />

Die zweite Selektionsstufe, die <strong>für</strong> die Wirkungsanalysen aufgrund der Identifikation<br />

potenzieller Vergleichsgruppen von wesentlicher Bedeutung ist, ist der Mechanismus des<br />

Maßnahmenzugangs. Sommer et al. (2011) stellen hierzu fest, dass in „allen Agenturen<br />

[…] die LTA dem übergeordneten Ziel [folgen], den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden<br />

eine Integration in einen leidensgerechten Ausbildungs- oder <strong>Arbeit</strong>splatz zu ermöglichen,<br />

auch wenn – nachrangig – sozialpolitische Motive einzelner Akteure hinzukommen kön-<br />

nen.“, S. 80.<br />

Abbildung 2: Rehabilitanden nach Maßnahmeerhalt; 2006 bis 2009; nach Jahr der An-<br />

erkennung; Ersteingliederung, in Zeilenprozent<br />

Quelle: Dony et al. (2011), Tabelle A 47, S. 213.<br />

Hierbei zeigen sich aber einige Unterschiede zwischen Erst- und Wiedereingliederung. So<br />

wird im Bereich der beruflichen Ersteingliederung die große Mehrzahl von Personen in<br />

Maßnahmen vermittelt (siehe Abbildung 2). Der Anteil der Rehabilitanden ohne Maßnah-<br />

men ist mit durchschnittlich 12 Prozent relativ gering. 22 Allerdings kann von den Ergebnis-<br />

sen von Sommer et al. (2011) von einer gewissen zeitlichen Variation im Zugang ausge-<br />

22 Hier wäre, wie bei der Wiedereingliederung, eine Unterscheidung der Partizipationsraten nach Geschlecht in Dony et al.<br />

(2011) wünschenswert.<br />

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