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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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ingsten Mitteln den maximalen Aufwand letztendlich erreichen, das gilt <strong>für</strong><br />

den Reha-Bereich [...] so nach der Methode, ich hab eine gewisse Menge<br />

Geld zur Verfügung und muss am Ende auch eine bestimmte Anzahl von<br />

Integrationen, die aus diesem Geld letztendlich resultieren erzielen.“ (C 5)<br />

Maßnahmendauer<br />

Auch hinsichtlich der Maßnahmendauer besteht über die geschäftspolitischen Zielsetzungen<br />

Druck, bestimmte Maßnahmen auszuwählen oder nicht auszuwählen, da sich diese<br />

auf die BA-spezifischen Kennziffern der <strong>Arbeit</strong>slosigkeitsdauer auswirkt.<br />

„Und man guckt also schon, was kostet eine Maßnahme, man guckt schon,<br />

wie lang dauert eine Maßnahme. ... und den Druck hat man dann schon,<br />

den hat man nämlich aufgrund der Tatsache, dass ja dann die Kennziffern,<br />

die aDfA, also die abgeschlossene Dauer der faktischen <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

dort eine maßgebende Rolle spielt. Und da fließt ja die Dauer auch der<br />

Maßnahmenteilnahme, unbedingt mit ein. Wenn ich viele Leute mit drei<br />

Jahren BaE oder vielleicht dreieinhalb Jahre BaE mache, dann kostet mich<br />

das unheimlich viel Geld.“ (C 5)<br />

In der konkreten Einzelfallentscheidung spielen diese Erwägungen nach Angaben der<br />

Reha-Beratungen jedoch keine Rolle. In Abwägung zwischen den beiden Zielen einer zügigen<br />

Integration und der Qualität eines damit zu erreichenden <strong>Arbeit</strong>splatzes gaben alle<br />

Reha-Beratungen sowohl in der Erst- als auch in der Wiedereingliederung an, sich <strong>für</strong> die<br />

LTA zu entscheiden, mit der eine bessere und nachhaltigere Integration zu erreichen<br />

ist. In zwei Agenturen allerdings können teure LTA nur noch nach Rücksprache mit der<br />

Teamleitung bewilligt werden.<br />

Weitere Einflussfaktoren auf die Maßnahmenauswahl<br />

Mobilität: Alle Reha-Beratungen bevorzugen die wohnortnahe Durchführung von LTA.<br />

Einzelne Agenturen bewilligen <strong>für</strong> nicht sinnesbehinderte Rehabilitandinnen und Rehabilitanden<br />

aus Kostengründen i. d. R. nur LTA, die vor Ort umgesetzt werden können. In einer<br />

Agentur werden ebenfalls aus Kostengründen sehr hohe Anforderungen an die Mobilitätsbereitschaft<br />

gestellt:<br />

„Also wir haben jetzt einen gehabt, der nach xyz umgezogen ist, weil wir<br />

die Fahrkosten nach xyz nicht gezahlt haben auf Dauer. Also wir erwarten<br />

dann auch vom Kunden, dass er umzieht.“ (RehaB 8)<br />

Es gibt jedoch Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die ausschließlich lokale Maßnahmen<br />

absolvieren wollen oder können, was die Auswahlmöglichkeiten der Reha-<br />

Beratungen einschränkt. Im Zweifelsfall wird auf eine nicht leidensgerechte LTA zurückge-<br />

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