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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Abbildung 14: Übergang in die erste Maßnahme; Ersteingliederung<br />

Survivor function<br />

1.00<br />

0.90<br />

0.80<br />

0.70<br />

0.60<br />

0.50<br />

0.40<br />

0.30<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.00<br />

Kohorte 2007<br />

Kohorte 2008<br />

Kohorte 2009<br />

6.2. Wiedereingliederung<br />

Rehabilitanden ohne Maßnahme<br />

Kaplan-Meier survival estimates<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340<br />

In Tagen<br />

*Quelle: Reha-Prozessdatenpanel, eigene Berechnungen des IAB<br />

Im Bereich der beruflichen Wiedereingliederung (Tabelle A 51 im Anhang) ist der Anteil der Rehabilitanden,<br />

die keine Maßnahme durchlaufen haben, mit 30 Prozent mehr als doppelt so hoch als bei<br />

der Ersteingliederung. Dieser Unterschied kann dadurch zustande kommen, dass erwerbstätige<br />

Rehabilitanden durch die Teilnahme an Maßnahmen einen Verdienstausfall erleiden würden oder<br />

den Verlust der <strong>Arbeit</strong>sstelle, und daher Maßnahmen ablehnen (Dornette und Rauch 2009). Eine<br />

weitere Erklärung könnte sein, dass Menschen einen ihrer Behinderung adäquaten Job bereits gefunden<br />

haben, ohne dass sie auf die Maßnahmen angewiesen sind. Denn Rehabilitanden in der<br />

Wiedereingliederung verfügen in höherem Maße als Jugendliche über Berufserfahrung und Netzwerke<br />

und können somit eigenständig <strong>für</strong> ihren beruflichen Werdegang sorgen. Rückmeldungen<br />

aus der Vermittlungspraxis verweisen auch auf Menschen mit psychischen Problemen, die keine<br />

Maßnahmen aufnehmen können oder wollen. Der letzte Punkt lässt sich durch die Prozessdaten<br />

aber nicht belegen.<br />

Wird nach laufenden und bereits beendeten Reha-Fällen unterschieden, zeigt sich, dass fast alle<br />

(92 Prozent) der noch laufenden Reha-Fälle zumindest eine Maßnahme erhalten haben. Bei den<br />

bereits beendeten Reha-Fällen ist es nur etwas über die Hälfte (Kapitel III/3).<br />

In Bezug auf das Geschlecht kann aus theoretischer Perspektive argumentiert werden, dass laut<br />

dem male-bread-winner Modell Frauen eher auf Maßnahmen verzichten. Denn es fehlt oft an Einrichtungen<br />

mit Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Mutter-Kind-Unterbringungen und an Teilzeitan-<br />

94

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