10.03.2013 Aufrufe

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vermutlich werden bei diesen kurzen, beendeten Fällen mit Personen, die von einer Behinderung<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates betroffen sind, mehrheitlich kurzfristige, einmalige Maßnahmen<br />

wie das Bereitstellen eines behindertengerechten <strong>Arbeit</strong>splatzes vergeben. Erste Deskriptionen<br />

nach Art der Maßnahme bestätigen dies. So erhalten über die Zugangsjahre hinweg 44 bis 51 Prozent<br />

der Personen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates innerhalb kurzer<br />

beendeter <strong>Rehabilitation</strong>sphasen der Wiedereingliederung Maßnahmen der Kategorie sonstige<br />

kurzfristige Zuschüsse (ohne Tabelle). Allerdings verbleibt auch ein beachtlicher Teil der Personen<br />

mit Behinderung des Stütz- oder Bewegungsapparat noch in der <strong>Rehabilitation</strong> (Tabellen A 26 und<br />

A 27 im Anhang). Es lassen sich demnach mindestens zwei Untergruppen unter den Personen mit<br />

einer derartigen körperlichen Behinderung finden. Diejenigen, die relativ schnell integriert sein<br />

dürften und diejenigen, die noch nach langer <strong>Rehabilitation</strong>sdauer nicht erfolgreich integriert werden<br />

können. Differenziertere Informationen zum gesundheitlichen Zustand der Rehabilitanden, die<br />

allerdings in den Daten nicht vorliegen, könnten hier Aufschluss über die vorliegenden Unterschiede<br />

geben.<br />

Betrachtet man nun die Anzahl der vergebenen Maßnahmen während einer <strong>Rehabilitation</strong>sdauer<br />

von über zwei Jahren, fällt auf, dass bei einer Anzahl von über drei Maßnahmen besonders Personen<br />

mit einer organischen Behinderung oder einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

zu finden sind. Bei diesen beiden Behinderungsarten steigt der Anteil mit der Zahl der Maßnahmen<br />

pro <strong>Rehabilitation</strong>sfall. Dies lässt sich bei bereits beendeten Fällen feststellen. So zeigt sich<br />

<strong>für</strong> 2007 bei Personen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates ein Anteil von<br />

44 Prozent, <strong>für</strong> Personen mit einer organischen Behinderung ein Anteil von 16 Prozent bei drei<br />

oder mehr Maßnahmen. Eine Maßnahme durchlaufen dabei jeweils nur 24 Prozent bzw. neun Prozent<br />

(Tabelle A 28 und A 29 im Anhang). Zudem sinkt der Anteil von Personen mit einer psychischen<br />

Behinderung mit dem Ansteigen der Maßnahmenanzahl bei beendeten Fällen, bei noch laufenden<br />

Fällen steigt er tendenziell an. Bei Personen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

verhält es sich dabei gegenläufig.<br />

Analog zur Ersteingliederung zeigen sich Unterschiede bei der durchschnittlichen Dauer von Maßnahmen<br />

zwischen noch laufenden Fällen und bereits beendeten (Tabelle A 30 im Anhang). Bis auf<br />

allgemeine arbeitsmarktpolitische Beschäftigungsschaffende Zuschüsse und Beschäftigungsschaffenden<br />

Zuschüsse LTA weisen noch laufende <strong>Rehabilitation</strong>sverfahren durchweg längere Laufzeiten<br />

auf. Besondere Unterschiede sind bei der allgemeinen Weiterbildung zu finden. Die Diskrepanz liegt<br />

hier bei etwa 140 Tagen.<br />

Längere Laufzeiten bei noch andauernden Fällen könnten zum einen darin begründet sein, dass das<br />

geplante Ende einer Maßnahme bei noch laufenden Verfahren nicht der Realität entspricht und so<br />

die geplante Dauer einer Maßnahme überschätzt wird. Zum anderen könnten die Gründe <strong>für</strong> eine<br />

weitaus längere Maßnahmedauer im erhöhten Förderbedarf der Rehabilitanden in noch laufenden<br />

Fällen liegen. Letzteres würde erneut auf unbeobachtete Heterogenitäten innerhalb der Gruppe der<br />

Rehabilitanden hinweisen.<br />

Insgesamt zeigt sich, dass auch im Bereich der Wiedereingliederung zwischen noch andauernden<br />

und bereits beendeten <strong>Rehabilitation</strong>sfällen Unterschiede zu beobachten sind. So wird innerhalb<br />

noch laufender <strong>Rehabilitation</strong>sverfahren im Schnitt eine Maßnahme mehr vergeben als bei bereits<br />

beendeten Fällen. Zudem lassen sich <strong>für</strong> einige Maßnahmekategorien Unterschiede in der durch-<br />

68

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!