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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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terschiedliche Regionen einen Einfluss auf die Vergabeintensität von Maßnahmen haben. Diese<br />

Unterschiede folgen aber keinem bestimmten Muster. 96<br />

Im Idealfall kann ein Instrumentvariablenansatz in einem ersten Schritt ausschließlich anhand der<br />

Prozessdaten durchgeführt werden. Um unbeobachtete Heterogenitäten vor allem den Bereich der<br />

gesundheitlichen Einschränkungen betreffend auszuschließen und die Ergebnisse zu validieren,<br />

müssen in einem zweiten Schritt Informationen einer Befragung (siehe auch Kapitel V/6)<br />

hinzugespielt werden. Die Anwendung mehrerer analytischer Herangehensweisen gewährleistet<br />

dabei eine zusätzliche Kontrolle der Analyseergebnisse.<br />

7.1.2. Evaluation von Ausbildungsmaßnahmen<br />

Beschreibung der Maßnahme<br />

In Deutschland wird der Förderung der beruflichen Erstausbildung große Bedeutung beigemessen.<br />

Um möglichst allen jungen Menschen den Abschluss einer Berufsausbildung zu ermöglichen, gewährt<br />

die Bundesagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> ausbildungsbegleitende Hilfen und unterstützt die Berufsausbildung<br />

in Betrieben und in außerbetrieblichen Einrichtungen. <strong>Berufliche</strong> Ausbildungen von Rehabilitanden<br />

können entweder als rehaspezifische Maßnahme oder im Rahmen der<br />

Benachteiligtenförderung (BNF) stattfinden. Die Benachteiligtenförderung ist ein Jugendlichen zur<br />

Verfügung stehendes Instrument, mit dem fehlende betriebliche Ausbildungsplätze ersetzt werden<br />

sollen und das neben gesundheitlichen Einschränkungen v.a. Benachteiligungen im sozialen Umfeld<br />

der Teilnehmer fokussiert (<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung und Forschung 2005).<br />

Die Förderung der Berufsausbildung stellt nach berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen die am<br />

zweit häufigsten vergebene Maßnahmeart im Rahmen der Ersteingliederung dar. Insgesamt haben<br />

die Zugangskohorten 2007 bis 2009 an ca. 52.000 Ausbildungsmaßnahmen teilgenommen. Berufsausbildungen<br />

im Rahmen der Benachteiligtenförderung summieren sich auf rund 8.500. Mit einer<br />

Anzahl von ca. 44.000 finden Ausbildungen meist als rehaspezifische Maßnahmen statt.<br />

Auf deskriptiver Ebene zeigt sich, dass sowohl an rehabilitationsspezifischen als auch an BNF-<br />

Ausbildungen mehr männliche Rehabilitanden teilnehmen als weibliche. Die Anteile entsprechen<br />

dabei denen in der gesamten Ersteingliederungspopulation und stellen damit kein Spezifikum der<br />

Ausbildungsmaßnahmen dar. Zudem ist bei Berufsausbildungen der Benachteiligtenförderung der<br />

Anteil an Personen mit einer Lernbehinderung überproportional hoch. Auch bei rehaspezifischen<br />

Ausbildungen scheinen Personen mit einer Lernbehinderung die Hauptzielgruppe zu sein.<br />

96 Als abhängige Variable wurde dabei die Instrumentvariable (Intensitätsvergabe auf der Agenturebene)<br />

eingespielt und als unabhängige Variablen die <strong>Arbeit</strong>smarktsituation verschiedener Agenturen (plus weitere<br />

Kontrollvariablen wie Geschlecht, Bildung, etc.). Im Weiteren wurde auch die erste Annahme des LATE<br />

Schätzers überprüft. Dieser muss die Teilnahme an einer Maßnahme erklären können. Als abhängige Variable<br />

wurde dabei die Teilnahmewahrscheinlichkeit <strong>für</strong> eine Maßnahme und als unabhängige Variable die<br />

Instrumentvariable eingespielt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Instrumentvariable einen starken Einfluss auf<br />

die Wahrscheinlichkeit hat, an einer BvB teilzunehmen.<br />

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