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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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3.2. Die Gedichte<br />

3.2.1. Überblick<br />

An <strong>die</strong> Unerkannte<br />

Die Unerkannte ist eine Art Gottheit, <strong>die</strong> im Laufe <strong>de</strong>s Gedichts in ihren verschie<strong>de</strong>nen Eigenschaften<br />

beschrieben wird, ohne dass man genau wissen kann, wer o<strong>de</strong>r was sie ist. Sie ist eine<br />

Mischung aus schöner Naturgottheit bzw. Sonne, <strong>die</strong> am Himmel weltfremd und zeitlos existiert,<br />

aus väterlichem Gott, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> menschlichen Schicksale liebevoll beeinflusst, aus vermenschlichter<br />

Vernunft, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Menschen inspiriert, aus altgriechischer mythologischer Göttin, <strong>die</strong> ihre<br />

Lieblinge mit ihren magischen Kräften schont, und aus ätherischem Geist, <strong>de</strong>r das Geheimnis <strong>de</strong>s<br />

Lebens und <strong>de</strong>s Glücks in sich birgt.<br />

An Herkules<br />

Der vaterlose Dichter hat seine Erziehung am Vorbild <strong>de</strong>s Herkules erfahren, hat das verspielte<br />

Kin<strong>de</strong>salter überwun<strong>de</strong>n und ist zum mutigen und tatenlustigen Mann gewor<strong>de</strong>n, weil er sich an<br />

Herkules maß. Der Dichter strebt nach einem solch hohen I<strong>de</strong>al und nach Unsterblichkeit.<br />

Diotima (Bruchstücke einer älteren Fassung)<br />

Der Dichter beschreibt seine Liebe zu Diotima. Zuerst war er von <strong>de</strong>r Welt enttäuscht und nie<strong>de</strong>rgeschlagen.<br />

Aber jetzt ist er sehr froh und glücklich, <strong>de</strong>nn er hat Diotima gefun<strong>de</strong>n. Er hat das<br />

Gefühl, sie schon immer gekannt zu haben. Sie bringt ihn zur Harmonie mit <strong>de</strong>r Welt zurück, so<br />

dass er sich wie ein Kind und wie ein Gott fühlt. Mit ihr fängt für ihn ein neues Leben an. Sie ist<br />

für ihn göttlich, himmlisch, lieblich und haucht ihm auch <strong>die</strong> Liebe zur Natur ein. Im Vergleich<br />

zu ihrer heiligen Größe fin<strong>de</strong>t er sich selbst klein und unbe<strong>de</strong>utend. Sie begeistert ihn mit ihrer<br />

Stille, Ruhe, Fülle und innigsten Liebe, so dass er wie durch einen Zauber entzückt ist und alles<br />

an<strong>de</strong>re vergisst.<br />

Diotima (Mittlere Fassung)<br />

Es geht hier eigentlich um dasselbe Gedicht, das nun in einer etwas längeren und überarbeiteten<br />

Version vorliegt. Es gibt keine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n inhaltlichen Unterschie<strong>de</strong>.<br />

Diotima (Jüngere Fassung)<br />

Es geht hier wie<strong>de</strong>r um dasselbe Gedicht, welches <strong>die</strong>smal in einer erheblich kürzeren und nochmals<br />

überarbeiteten Version vorliegt.<br />

Die Eichbäume<br />

Der Dichter fin<strong>de</strong>t, dass <strong>die</strong> Eichbäume, <strong>die</strong> wild im Wald wachsen, frei und göttlich sind, im<br />

Gegensatz zum von Menschenhand gepflegten Garten. Wenn <strong>de</strong>r Dichter kein Sklave <strong>de</strong>r<br />

menschlichen Gesellschaft wäre, wür<strong>de</strong> er gerne ein freies und echtes Leben führen, wie <strong>die</strong><br />

Eichbäume.<br />

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