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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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Um es kurz zu fassen: Mit <strong>die</strong>ser Arbeit wird versucht, hinter <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n ausgewählten literarischen<br />

Texten implizite Sprachauffassung Höl<strong>de</strong>rlins zu kommen.<br />

Vor <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s Romans steht eine kurze Zusammenfassung <strong>de</strong>s Inhalts, welche <strong>de</strong>n Zusammenhang<br />

<strong>de</strong>r konkreten zu analysieren<strong>de</strong>n Textstellen zu ver<strong>de</strong>utlichen versucht. Auch für <strong>die</strong><br />

Analyse <strong>de</strong>r Lyrik wur<strong>de</strong> zu je<strong>de</strong>m Gedicht eine kurze zusammenfassen<strong>de</strong> Interpretation erstellt<br />

und <strong>de</strong>n dazugehören<strong>de</strong>n konkreten analysierten Textstellen vorangestellt, um <strong>die</strong> Lektüre zu erleichtern,<br />

aber auch um <strong>die</strong> allgemeine Interpretation zu erläutern, nach <strong>de</strong>r sich <strong>die</strong> darauffolgen<strong>de</strong><br />

Textanalyse richtet.<br />

Alle Textstellen, an <strong>de</strong>nen direkt und ausdrücklich von <strong>de</strong>r Sprache <strong>die</strong> Re<strong>de</strong> ist, wer<strong>de</strong>n gesammelt<br />

und untersucht, um herauszufin<strong>de</strong>n, welche Rolle Höl<strong>de</strong>rlin <strong>de</strong>m Begriff 'Sprache' in <strong>de</strong>r<br />

Praxis seines literarischen Sprachgebrauchs zukommen lässt. Daraus wird eine Sprachauffassung<br />

zu erschließen sein, <strong>die</strong> an verstreuten Stellen <strong>de</strong>m bearbeiteten Text zugrun<strong>de</strong> liegt, <strong>die</strong> aber<br />

vom Autor nicht systematisch, son<strong>de</strong>rn wohl unbewusst bzw. unabsichtlich dargestellt wur<strong>de</strong>.<br />

Die gesammelten Stellen wer<strong>de</strong>n je nach <strong>de</strong>r Rolle, welche <strong>die</strong> Sprache jeweils spielt, in verschie<strong>de</strong>ne<br />

Gruppen eingeteilt, <strong>die</strong> wie<strong>de</strong>rum mit einem Titel versehen sind, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Grundi<strong>de</strong>e<br />

beschreibt, <strong>die</strong> all <strong>die</strong> darunter angeführten Stellen gemeinsam haben. Das heißt, sie wer<strong>de</strong>n je<br />

nach ihrer sprachphilosophischen Relevanz sortiert. Innerhalb je<strong>de</strong>r Gruppe wer<strong>de</strong>n sie <strong>de</strong>r Reihe<br />

nach aufgelistet, so wie sie bei <strong>de</strong>r Lektüre von Anfang bis En<strong>de</strong> aufgefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n. Es wur<strong>de</strong><br />

hier nicht versucht, innerhalb je<strong>de</strong>r Gruppe <strong>die</strong> Stellen semantisch anzuordnen, weil <strong>die</strong> Einteilung<br />

in <strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen Gruppen ausführlich genug schien, so dass <strong>die</strong> Stellen, <strong>die</strong> <strong>de</strong>rselben<br />

Gruppe angehören, etwa <strong>die</strong>selbe Be<strong>de</strong>utung haben. Deshalb schien es geeigneter, <strong>die</strong> bei <strong>de</strong>r<br />

Lektüre einfache Reihenfolge zu behalten. Für <strong>die</strong> Zwecke <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit wer<strong>de</strong>n alle<br />

Gedichte als eine Einheit – <strong>die</strong> Lyrik – behan<strong>de</strong>lt, um zu garantieren, dass <strong>die</strong> daraus erschlossene<br />

Sprachauffassung nicht nur einem einzigen Gedicht zu eigen ist, son<strong>de</strong>rn allgemein <strong>de</strong>r<br />

gattungseigenen Weltanschauung Höl<strong>de</strong>rlins entspricht.<br />

Nach je<strong>de</strong>r angeführten Stelle folgt eine meist kurze Anmerkung, welche <strong>die</strong> darin gespielte Rolle<br />

<strong>de</strong>r Sprache erläutert. Ein längerer Kommentar wird auch noch dort hinzugefügt, wo es angemessen<br />

erscheint.<br />

Einige Stellen wur<strong>de</strong>n ganz o<strong>de</strong>r teilweise wie<strong>de</strong>rholt, d.h. in mehr als einer Gruppe analysiert,<br />

weil aus ihnen mehr als eine Vorstellung zu erschließen war. Aber <strong>die</strong> darin enthaltenen Wörter<br />

wur<strong>de</strong>n nur je einmal auf <strong>de</strong>n Listen auf Seiten 232 und 237 aufgenommen, so dass sie jener<br />

Stelle zugeordnet sind, wo sie <strong>die</strong> wichtigste Rolle spielen.<br />

Die Analyse wird unter an<strong>de</strong>rem auch zeigen, welche Wörter Höl<strong>de</strong>rlin anwen<strong>de</strong>t, um sich auf<br />

<strong>die</strong> Sprache zu beziehen. Um <strong>de</strong>r Vollständigkeit willen wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> bearbeiteten Texte noch einmal<br />

durchgelesen, mit <strong>de</strong>r Absicht, alle Textstellen zu sammeln, wo <strong>die</strong>se Wörter ebenfalls vorkommen,<br />

ohne dass sie <strong>die</strong> gesuchte relevante Be<strong>de</strong>utung haben. Es han<strong>de</strong>lt sich nämlich um<br />

jene Wörter, <strong>die</strong> mehr<strong>de</strong>utig sind und <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utungen nur zum Teil etwas mit <strong>de</strong>m Begriff<br />

'Sprache' zu tun haben. An <strong>die</strong>sen Stellen kommen <strong>die</strong>se Wörter, wie sich herausstellen wird, in<br />

an<strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utungen vor, <strong>die</strong> nichts mit <strong>die</strong>sem Begriff zu tun haben. Die nicht relevanten<br />

Verwendungen <strong>die</strong>ser Wörter wer<strong>de</strong>n lediglich gesammelt.<br />

Um das Nachschlagen zu erleichtern, wer<strong>de</strong>n all <strong>die</strong>se Wörter, sowohl <strong>die</strong> irrelevanten als auch<br />

<strong>die</strong> relevanten, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n Höl<strong>de</strong>rlin­Zitaten <strong>de</strong>s dritten Kapitels erscheinen, fett gedruckt. Wenn<br />

bei <strong>de</strong>mselben Zitat mehrere Wörter vorkommen, <strong>die</strong> sich auf <strong>de</strong>n Begriff 'Sprache' beziehen und<br />

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