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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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Während <strong>die</strong> irrelevanten Benutzungen beim Roman etwa ein Drittel betragen, belaufen sie sich<br />

bei <strong>de</strong>n Gedichten auf weniger als ein Viertel. In an<strong>de</strong>ren Worten: Die irrelevanten Benutzungen<br />

kommen vergleichsweise im Roman erheblich häufiger vor als in <strong>de</strong>n Gedichten. Dies ist zum<br />

Teil darauf zurückzuführen, dass es aus gattungsspezifischen Grün<strong>de</strong>n im Roman viele Fälle<br />

gibt, wo <strong>die</strong> analysierten Wörter benutzt wer<strong>de</strong>n, um <strong>die</strong> direkte bzw. indirekte Re<strong>de</strong> einzuführen,<br />

während solche Benutzungen in <strong>de</strong>n Gedichten nicht vorkommen. Und <strong>die</strong> meisten Fälle <strong>de</strong>r<br />

<strong>die</strong> (in)direkte Re<strong>de</strong> einführen<strong>de</strong>n Wörter wur<strong>de</strong>n bis auf wenige Ausnahmen <strong>de</strong>m irrelevanten<br />

Gebrauch zugeordnet.<br />

Aus <strong>de</strong>n Fakten geht somit hervor, dass Höl<strong>de</strong>rlin im Roman <strong>die</strong> mit 'Sprache' verbun<strong>de</strong>nen<br />

Wörter zwei­ bis dreimal so oft mit einem relevanten und sprachphilosophisch tiefgreifen<strong>de</strong>n<br />

Sinn benutzt als in einer alltäglichen Be<strong>de</strong>utung ohne Folgen für <strong>die</strong> Belange <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Arbeit. Die Häufigkeit <strong>de</strong>r relevanten Verwendungen ist in <strong>de</strong>n Gedichten hingegen drei­ bis<br />

viermal so hoch wie <strong>die</strong> <strong>de</strong>r irrelevanten. Der Gattungsunterschied ist mithin offensichtlich. Je<strong>de</strong>nfalls<br />

wur<strong>de</strong> sowohl bei <strong>de</strong>r Lyrik als auch bei <strong>de</strong>r Prosa eine bemerkenswerte Häufigkeit <strong>de</strong>s<br />

relevanten Gebrauchs angetroffen, <strong>die</strong> <strong>de</strong>utlich darauf hinzuweisen scheint, dass Höl<strong>de</strong>rlin sich<br />

sehr bewusst war, wie wichtig, wenn nicht sogar zentral, für ihn das Thema Sprache ist.<br />

Anschließend folgen <strong>die</strong> vollständigen Listen <strong>de</strong>r Wörter, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n Zitaten <strong>de</strong>s dritten Kapitels<br />

erscheinen und in ihrem jeweiligen Kontext bei Höl<strong>de</strong>rlin eine direkte Beziehung zum Begriff<br />

'Sprache' aufweisen. Zuerst steht <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r irrelevanten Verwendungen <strong>de</strong>s jeweiligen Wortes,<br />

dann <strong>die</strong> <strong>de</strong>r relevanten. Dann kommen eine o<strong>de</strong>r mehrere Zahlen, welche <strong>die</strong> Seitenzahl angeben,<br />

wo das entsprechen<strong>de</strong> Zitat in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit zu fin<strong>de</strong>n ist. Ein Schrägstrich trennt<br />

<strong>die</strong> Seitenzahlen <strong>de</strong>r irrelevanten Verwendungen von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r relevanten.<br />

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