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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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Der Dichter belauscht <strong>die</strong> Natur und <strong>die</strong> Götter. Manchmal gibt es keine Kommunikation, weil<br />

<strong>de</strong>r Hain schweigt, aber manchmal gibt es sie schon, und in solchen Fällen vertraut ein Gott <strong>de</strong>m<br />

Dichter eine Botschaft an.<br />

B.II.a.2.4. Phatische Funktion <strong>de</strong>r Sprache<br />

In <strong>de</strong>n Gedichten nicht belegt.<br />

B.II.a.3. Sprache und Gefühle<br />

B.II.a.3.1. Manchmal muss man Mut haben, um etwas zur<br />

Sprache zu bringen<br />

In <strong>de</strong>n Gedichten nicht belegt.<br />

B.II.a.3.2. Durch Sprache können <strong>die</strong> Menschen Gefühle<br />

ausdrücken und austauschen<br />

Die ihr meine Klage kanntet,<br />

<strong>die</strong> ihr liebezürnend oft<br />

meines Sinnes Fehle nanntet<br />

und gedul<strong>de</strong>t und gehofft,<br />

eure Not ist aus, ihr Lieben! (Schmidt, 1992: 172)<br />

Der Dichter war sehr unglücklich, bevor er Diotima kennengelernt hat, und <strong>de</strong>shalb drückte er<br />

oft durch „Klage“ – also durch Sprache – seine Gefühle aus.<br />

Habe, wenn in reicher Stille<br />

wenn in einem Blick und Laut<br />

seine Ruhe, seine Fülle<br />

mir ihr Genius vertraut,<br />

wenn ihr Geist, <strong>de</strong>r mich begeistert,<br />

an <strong>de</strong>r hohen Stirne tagt,<br />

von Bewundrung übermeistert,<br />

zürnend ihr mein Nichts geklagt. (Schmidt, 1992: 174)<br />

Ältere Fassung <strong>de</strong>s Gedichtes.<br />

Habe, wenn in reicher Stille,<br />

wenn in einem Blick und Laut<br />

seine Ruhe, seine Fülle<br />

mir ihr Genius vertraut,<br />

wenn <strong>de</strong>r Gott, <strong>de</strong>r mich begeistert,<br />

mir an ihrer Stirne tagt,<br />

von Bewundrung übermeistert,<br />

zürnend ihr mein Nichts geklagt. (Schmidt, 1992: 177)<br />

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