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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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An <strong>die</strong> Deutschen<br />

Die Deutschen haben ein freudloses Leben. Der Dichter wünscht sich eine geistige Erneuerung<br />

seiner Welt, aber das ist unmöglich.<br />

Die scheinheiligen Dichter<br />

Die Dichter, <strong>die</strong> nicht an <strong>die</strong> Götter glauben, sollten ihren Namen nicht benutzen.<br />

Dem Sonnengott<br />

Der Dichter sieht gerne das Sonnenlicht. Und wenn <strong>die</strong> Sonne untergeht, dann trauert er und<br />

sehnt sich nicht nach ihr und erwartet ihren erneuten Aufgang.<br />

Sonnenuntergang<br />

Kürzere Version <strong>de</strong>s vorigen Gedichtes.<br />

Der Mensch<br />

Im Moment <strong>de</strong>r Schöpfung wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Inseln, <strong>die</strong> Haine und <strong>de</strong>r Mensch erschaffen. Der<br />

Mensch ist kein Tier, son<strong>de</strong>rn ein viel höheres Wesen, <strong>de</strong>nn sein Vater ist <strong>die</strong> Sonne und seine<br />

Mutter <strong>die</strong> Er<strong>de</strong>. Aus <strong>die</strong>ser Mischung lässt sich <strong>die</strong> ungesun<strong>de</strong> Sehnsucht <strong>de</strong>s Menschen erklären,<br />

welche darin besteht, sich von seinen Eltern zu entfernen und zu trennen. Aus solcher Verblendung<br />

bekämpft er <strong>die</strong> Natur und <strong>de</strong>swegen schlägt das Schicksal ihn nie<strong>de</strong>r.<br />

Sokrates und Alcibia<strong>de</strong>s<br />

Der Weise liebt <strong>die</strong> Schönheit am meisten, noch mehr als tiefe Gedanken.<br />

Vanini<br />

Ein heiliger Mann wird ungerecht verurteilt und hingerichtet. Der Dichter fragt sich, warum <strong>de</strong>r<br />

sich nicht rächt. Aber in <strong>de</strong>r Natur versöhnen sich alle liebevoll, auch <strong>die</strong> Bösen.<br />

An unsre großen Dichter<br />

Die Dichter sollen <strong>die</strong> Welt wachrütteln und verbessern.<br />

Hyperions Schicksalslied<br />

Die Götter weilen im Himmel in Frie<strong>de</strong>n, ohne Tod, ohne Verän<strong>de</strong>rung, ohne Sprache. Dagegen<br />

sind <strong>die</strong> Menschen <strong>de</strong>m Schicksal, <strong>de</strong>r ständigen Verän<strong>de</strong>rung und <strong>de</strong>m Schmerz ausgeliefert.<br />

Da ich ein Knabe war<br />

Als <strong>de</strong>r Dichter ein Knabe war, verstand er <strong>die</strong> Sprache <strong>de</strong>r Menschen nicht, son<strong>de</strong>rn <strong>die</strong> liebevolle<br />

Sprache <strong>de</strong>r Natur, in <strong>de</strong>r er sich so wohl fühlte.<br />

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