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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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Flüchtling in seinem eigenen Land ist, und glaubt, es sei besser für sie, ihn loszuwer<strong>de</strong>n. Er will<br />

sterben und mel<strong>de</strong>t sich bei einer russischen Flotte, <strong>die</strong> bald an <strong>de</strong>r Kriegsfront gegen <strong>die</strong> Türken<br />

kämpfen wird. Tatsächlich kommt es zum Gefecht und das Schiff, auf <strong>de</strong>m Hyperion seinen<br />

Dienst verrichtet, wird zerstört, und nur dank eines glücklichen Zufalls kann er sein Leben retten.<br />

Alabanda fin<strong>de</strong>t ihn schwer verletzt und kümmert sich lange um ihn. Da bekommt Hyperion<br />

einen Brief von Diotima, <strong>die</strong> ihn versteht und ihm vergibt, und in <strong>de</strong>m sie ihm erzählt, dass sie<br />

sehr traurig und krank ist. Alabanda ermutigt Hyperion, und <strong>die</strong>ser überwin<strong>de</strong>t seine<br />

anfänglichen Skrupel und schreibt an Diotima, bittet sie, ihm zu vergeben und eine neue Chance<br />

zu geben. Hyperion, Diotima und ihre Mutter sollen ins Ausland in <strong>die</strong> Berge fliehen und als<br />

Landwirte und Hirten ein beschei<strong>de</strong>nes und beschauliches Leben mitten in <strong>de</strong>r Natur führen, <strong>die</strong><br />

Welt vergessen und ihr eigenes privates Glück genießen. Alabanda hat sich auch in Diotima<br />

verliebt, obwohl er sie nur aus ihren Briefen an Hyperion kennt. Deshalb muss er sich vom fast<br />

ganz genesenen Hyperion verabschie<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Lieben<strong>de</strong>n Freiraum zu schaffen, und weil er<br />

es nicht aushalten wür<strong>de</strong>, zuzusehen, wie <strong>de</strong>r Freund glücklich ist, während er selbst lei<strong>de</strong>t. Der<br />

Abschied muss <strong>die</strong>smal für immer sein, zumal Alabanda um Hyperions willen <strong>de</strong>n Eid<br />

gebrochen hat, <strong>de</strong>n er beim geheimen Bund geleistet hatte, so dass <strong>de</strong>r Bund ihn jetzt aufsuchen<br />

und für seinen Verrat töten wird. Alabanda geht ihnen lieber entgegen, während Hyperion nach<br />

Kalaurea zu seiner Geliebten eilt. Aber es ist zu spät, <strong>de</strong>nn <strong>die</strong> Trauer, Hyperion tot geglaubt zu<br />

haben, hat Diotimas Leben verzehrt und sie ist unheilbar krank. Als er auf <strong>de</strong>m Weg ist,<br />

bekommt er <strong>de</strong>n letzten Brief Diotimas, wo sie sich von ihm verabschie<strong>de</strong>t, und einen Brief<br />

Notaras, <strong>de</strong>r ihm vom Tod Diotimas berichtet und ihm empfiehlt, nicht in Griechenland zu<br />

bleiben, weil es für ihn gefährlich sein könnte. Hyperion ist zutiefst nie<strong>de</strong>rgeschlagen, hört aber<br />

auf ihn und fährt nach Deutschland. Dort lernt er ein Volk kennen, das materialistisch und<br />

unmenschlich gewor<strong>de</strong>n ist, so dass er bald das Land verlässt, nicht ohne seinen guten <strong>de</strong>utschen<br />

Freund Bellarmin kennengelernt zu haben, an <strong>de</strong>n er <strong>die</strong> Briefe schreibt, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n ganzen Roman<br />

ausmachen. Zuletzt befin<strong>de</strong>t er sich mitten in <strong>de</strong>r Natur und glaubt, Diotimas Stimme zu hören,<br />

<strong>die</strong> ihm sagt, sie sei mit <strong>de</strong>n Göttern und <strong>de</strong>r Natur eins gewor<strong>de</strong>n. Da wird ihm <strong>die</strong> Erleuchtung<br />

endlich zuteil und er weint vor Freu<strong>de</strong>.<br />

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