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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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und <strong>de</strong>n kärglichen Gewinn<br />

nimmer mit <strong>de</strong>r Spanne messen,<br />

da, da sag’ ich, dass ich bin. (Schmidt, 1992: 178)<br />

Der Dichter spricht von seinem Einheitsgefühl mit Diotima. Wenn er das sagt, dann <strong>de</strong>shalb,<br />

weil es erst in <strong>die</strong>ser Situation wirklich so ist. Dies präsupponiert, dass man etwas nur dann sagen<br />

darf, wenn es <strong>de</strong>r Wirklichkeit entspricht, was auf <strong>die</strong> Vorstellung zurückzuführen ist, dass<br />

<strong>die</strong> Sprache möglichst genau <strong>de</strong>r Wirklichkeit entsprechen soll.<br />

B.II.a.1.5. Durch Sprache können Erinnerungen hervorgerufen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

In <strong>de</strong>n Gedichten nicht belegt.<br />

B.II.a.2. Sprache und Kommunikation<br />

B.II.a.2.1. Durch Sprache können <strong>die</strong> Menschen Information<br />

austauschen<br />

Wisst! Apoll ist <strong>de</strong>r Gott <strong>de</strong>r Zeitungsschreiber gewor<strong>de</strong>n,<br />

und sein Mann ist, wer ihm treulich das Faktum erzählt. (Schmidt, 1992: 192)<br />

Durch <strong>die</strong> Erzählung <strong>de</strong>r Journalisten erfahren an<strong>de</strong>re Menschen bestimmte Informationen.<br />

Hab’ ich zu Hause dann, wo <strong>die</strong> Bäume das Fenster umsäuseln<br />

und <strong>die</strong> Luft mit <strong>de</strong>m Lichte mir spielt, von menschlichem Leben<br />

ein erzählen<strong>de</strong>s Blatt zu gutem En<strong>de</strong> gelesen (Schmidt, 1992: 196)<br />

Die Geschichtsbücher vermitteln <strong>de</strong>m Leser Information über Vergangenes.<br />

B.II.a.2.2. Einige schlechte Dinge sind nicht <strong>de</strong>r Re<strong>de</strong> wert<br />

In <strong>de</strong>n Gedichten nicht belegt.<br />

B.II.a.2.3. Stille als fehlen<strong>de</strong> Kommunikation o<strong>de</strong>r als Mittel<br />

<strong>de</strong>s Verbergens<br />

Aber, wie in zarten Zweigen,<br />

liebend oft von mir belauscht,<br />

traulich durch <strong>de</strong>r Haine Schweigen<br />

mir ein Gott vorüberrauscht (Schmidt, 1992: 175)<br />

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