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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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Lasst immerhin <strong>de</strong>n Sternen ihre Bahn!<br />

Und mir, mir ratet nicht, mich zu bequemen,<br />

und macht mich nicht <strong>de</strong>n Knechten untertan.<br />

Und könnt ihr ja das Schöne nicht ertragen,<br />

so führt <strong>de</strong>n Krieg mit offner Kraft und Tat!<br />

Sonst ward <strong>de</strong>r Schwärmer doch ans Kreuz geschlagen,<br />

jetzt mor<strong>de</strong>t ihn <strong>de</strong>r sanfte kluge Rat;<br />

wie manchen habt ihr herrlich zubereitet<br />

fürs Reich <strong>de</strong>r Not! wie oft auf euern Sand<br />

<strong>de</strong>n hoffnungsfrohen Steuermann verleitet<br />

auf kühner Fahrt ins warme Morgenland!<br />

#*191*#Umsonst! mich hält <strong>die</strong> dürre Zeit vergebens,<br />

und mein Jahrhun<strong>de</strong>rt ist mir Züchtigung;<br />

ich sehne mich ins grüne Feld <strong>de</strong>s Lebens<br />

und in <strong>de</strong>n Himmel <strong>de</strong>r Begeisterung;<br />

begrabt sie nur, ihr Toten, eure Toten,<br />

und preist das Menschenwerk und scheltet nur!<br />

Doch reift in mir, so wie mein Herz geboten,<br />

<strong>die</strong> schöne, <strong>die</strong> lebendige Natur.<br />

Sömmerings Seelenorgan und das Publikum<br />

Gerne durchschaun sie mit ihm das herrliche Körpergebäu<strong>de</strong>,<br />

doch zur Zinne hinauf wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Treppen zu steil.<br />

Sömmerings Seelenorgan und <strong>die</strong> Deutschen<br />

Viele gesellten sich ihm, da <strong>de</strong>r Priester+ wan<strong>de</strong>lt’ im Vorhof,<br />

aber ins Heiligtum wagten sich wenige nach.<br />

Gebet+ für <strong>die</strong> Unheilbaren<br />

Eil, o zau<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Zeit, sie ans Ungereimte zu führen,<br />

an<strong>de</strong>rs belehrest du sie nie wie verständig sie sind.<br />

Eile, ver<strong>de</strong>rbe sie ganz, und führ ans furchtbare Nichts sie,<br />

an<strong>de</strong>rs glauben sie dir nie, wie verdorben sie sind.<br />

Diese Toren bekehren sich nie, wenn ihnen nicht schwin<strong>de</strong>lt,<br />

Diese . . . sich nie, wenn sie Verwesung nicht sehn.<br />

#*192*#Guter Rat<br />

Hast du Verstand und ein Herz, so zeige nur eines von bei<strong>de</strong>n,<br />

Bei<strong>de</strong>s verdammen sie dir, zeigest du bei<strong>de</strong>s zugleich.<br />

Advocatus Diaboli<br />

Tief im Herzen hass’ ich <strong>de</strong>n Tross <strong>de</strong>r Despoten und Pfaffen<br />

aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit.<br />

Die Vortrefflichen<br />

Lieben Brü<strong>de</strong>r! versucht es nur nicht, vortrefflich zu wer<strong>de</strong>n<br />

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