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die immanente sprachauffassung - Roderic - Universitat de València

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lichkeit nie ernst bedroht wird – mit <strong>de</strong>r einzigen Ausnahme von „Reis'gerät“, <strong>die</strong> hier<br />

mit einem Apostroph markiert wur<strong>de</strong> –, während <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r letzten Silbe fehlen<strong>de</strong> Buchstabe<br />

schon tatsächlich in einigen Fällen <strong>die</strong> morphosyntaktische Klarheit trübt.<br />

Wo bei Schmidt ein Apostroph stand, wur<strong>de</strong> er da stehen gelassen, außer in Fällen, wo<br />

<strong>de</strong>r Buchstabe, <strong>de</strong>r Höl<strong>de</strong>rlins Sprachgefühl nach fehlte, heutzutage nicht mehr gebräuchlich<br />

ist, wie zum Beispiel beim Substantiv im Dativ Singular o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r heute geläufigen<br />

Kontraktion „ins“, <strong>die</strong> Höl<strong>de</strong>rlin noch mit Apostroph – „in’s“ – schrieb.<br />

Ziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ist es freilich nicht, eine neue Werkausgabe zu bieten, und <strong>die</strong> editorischen<br />

Maßnahmen wer<strong>de</strong>n auf <strong>die</strong> Stellen beschränkt, <strong>die</strong> hier zitiert wer<strong>de</strong>n.<br />

1.4.2. Struktur <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit<br />

Im ersten Kapitel fin<strong>de</strong>n alle theoretischen Grundlagen Erläuterung: Zuerst in Form eines Überblicks<br />

über <strong>die</strong> zentrale Absicht <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit. Es folgen <strong>die</strong> literaturwissenschaftlichen<br />

und <strong>die</strong> linguistischen Fundamente. Am En<strong>de</strong> steht ein praktischer Teil, wo Korpusauswahl,<br />

Struktur und Arbeitsweise ausführlich beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Das zweite Kapitel beginnt mit einer Einführung in <strong>die</strong> Figur Höl<strong>de</strong>rlins als Realautor und in seinen<br />

komplexen und weit ausgreifen<strong>de</strong>n Begriff <strong>de</strong>r Sprache als Mo<strong>de</strong>llautor, so wie ihn <strong>die</strong> Höl<strong>de</strong>rlinforscher<br />

aus einer theoretischen Perspektive darstellen. Dieses Kapitel <strong>die</strong>nt <strong>de</strong>r Kontextualisierung<br />

und soll <strong>de</strong>n Leser mit all <strong>de</strong>n Kenntnissen vertraut machen, <strong>die</strong> für ein gutes Verständnis<br />

<strong>de</strong>r Texte Höl<strong>de</strong>rlins erfor<strong>de</strong>rlich sind. Da methodologische Seitensprünge vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n sollen, darf nur hier und nicht in <strong>de</strong>n Kapiteln drei und vier auf an<strong>de</strong>re Autoren bzw. auf<br />

an<strong>de</strong>re Werke Höl<strong>de</strong>rlins hingewiesen wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> nicht zum Korpus gehören.<br />

Mit <strong>de</strong>m dritten Kapitel fängt <strong>de</strong>r praktische Teil <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit an, <strong>de</strong>r ihren eigentlichen<br />

Kern darstellt. Aus <strong>de</strong>n oben angeführten Grün<strong>de</strong>n schien es angebracht, <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Gattungen<br />

zuerst unabhängig voneinan<strong>de</strong>r zu analysieren, um später feststellen zu können, ob es dabei<br />

wesentliche, Höl<strong>de</strong>rlins Sprachauffassung betreffen<strong>de</strong> Unterschie<strong>de</strong> gibt. In <strong>de</strong>r jeweiligen Abteilung<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Stellen, wo auf <strong>die</strong> Sprache hingewiesen wird, aufgelistet und erläutert.<br />

Im vierten Kapitel wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>de</strong>s dritten Kapitels zum Teil in <strong>de</strong>r Form von Tabellen,<br />

Listen, Statistiken und Grafiken dargestellt. Im Anschluss wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen Sprachvorstellungen,<br />

<strong>die</strong> an <strong>de</strong>n Textstellen vorgefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, verglichen, ihre Anordnung begrün<strong>de</strong>t<br />

und <strong>die</strong> entsprechen<strong>de</strong>n, noch immer strikt textbezogenen Schlussfolgerungen gezogen.<br />

Im fünften Kapitel folgen <strong>die</strong> Erkenntnisse <strong>de</strong>r Höl<strong>de</strong>rlinforschung und ein Vergleich mit <strong>de</strong>n<br />

ersten Ergebnissen aus <strong>de</strong>r praktischen Feldarbeit, so dass Einsicht in <strong>die</strong> Beziehung zwischen<br />

<strong>de</strong>r theoretischen Poetologie Höl<strong>de</strong>rlins – <strong>die</strong> hierbei schon aus Platzgrün<strong>de</strong>n lediglich ein nebensächliches<br />

Thema bleiben muss – und ihrer praktischen Umsetzung in Höl<strong>de</strong>rlins literarische<br />

Sprache gewonnen wer<strong>de</strong>n kann. Erst dann wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> endgültigen Schlussfolgerungen gezogen.<br />

Im Anhang befin<strong>de</strong>n sich Bibliografie, Abkürzungen und an<strong>de</strong>re Konventionen.<br />

Die im dritten Kapitel analysierten Wörter und <strong>die</strong> Seitenzahlen <strong>de</strong>r Wortlisten auf Seiten 232<br />

und 237 sind anklickbar und verhalten sich wie ein Link im Internet: Durchs Anklicken<br />

bekommt man augenblicklich <strong>die</strong> betreffen<strong>de</strong> Stelle bzw. Wortliste zu Gesicht. Außer<strong>de</strong>m gibt es<br />

im Anhang auch <strong>die</strong> vollständigen Texte, <strong>die</strong> das analysierte Korpus ausmachen. Sie enthalten<br />

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