22.01.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6100 Aufsicht <strong>und</strong> Bewilligungen im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n<br />

Leistungsgruppen<br />

Hauptereignisse<br />

<strong>Kanton</strong>ales Labor<br />

Die Lebensmittelkontrolle wurde vermehrt durch internationale Beziehungen beeinflusst, da unter anderem<br />

für Importe von Fleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnissen in die Schweiz identische Bestimmungen wie für<br />

Importe in die EU gelten. Das B<strong>und</strong>esamt für Veterinärwesen beauftragte das kantonale Labor mit der<br />

Untersuchung von tierischen Lebensmitteln, die an der Grenze (Luftfracht) zwingend geprüft werden<br />

müssen. Das kantonale Labor übernahm zudem einen erheblichen Teil des Rückstanduntersuchungsprogramms<br />

im Rahmen des nationalen Kontrollplans.<br />

Beim Skandal um Sonnenblumenöl aus der Ukraine, das mit Mineralöl verunreinigt war <strong>und</strong> in<br />

einer Menge von r<strong>und</strong> 100 000 Tonnen in die EU importiert wurde, konnte das kantonale Labor wirksame<br />

Hilfe in der Analytik bieten; eine Gefahr für die Ges<strong>und</strong>heit der Bevölkerung in der Schweiz bestand nicht.<br />

Im Berichtsjahr beauftragten 19 Gemeinden erstmals das kantonale Labor mit der Durchführung der<br />

Lebensmittelkontrolle. Die Kontrollen erfolgten kostenneutral, da sie durch einen Pauschalbetrag der<br />

Gemeinden <strong>und</strong> durch Gebühren abgegolten wurden. Sie wurden risikobasiert <strong>und</strong> zeitgerecht durch -<br />

geführt.<br />

Heilmittelkontrolle<br />

Durch die auf den 1. Juli in Kraft getretenen Regelungen des neuen Ges<strong>und</strong>heitsgesetzes <strong>und</strong> seiner<br />

Ausführungsbestimmungen wurden die im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> niedergelassenen Apothekerinnen <strong>und</strong><br />

Apotheker sowie die Drogistinnen <strong>und</strong> Drogisten erstmals verpflichtet, eine persönliche Berufsaus -<br />

übungsbewilligung zu beantragen. Die Zahl der erteilten Bewilligungen nahm dementsprechend deutlich<br />

zu. Nach der Besetzung vakanter Inspektorenstellen konnten Verzögerungen bei der Überprüfung der<br />

Detailhandelsbetriebe in Angriff genommen werden.<br />

Veterinäramt<br />

Im Bereich des Veterinäramtes standen zur Verbesserung der Tierges<strong>und</strong>heit die Arbeiten zur Ausrottung<br />

der Bovinen Virus Diarrhoe (BVD) <strong>und</strong> die Umsetzung der Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit<br />

(BZK) im Zentrum. Zudem wurden die ersten Informations- <strong>und</strong> Anpassungsarbeiten zum Vollzug<br />

der neuen Tierschutzverordnung vorgenommen. Der Vollzugsbereich «Öffentliche Sicherheit vor<br />

H<strong>und</strong>en» wurde durch die Anwendung des geltenden Rechts auf eine Vielzahl von Einzelfällen <strong>und</strong> die<br />

Mitarbeit bei der Erstellung der neuen Zürcher H<strong>und</strong>egesetzgebung geprägt. Trotz erheblichen Widerständen<br />

im Vorfeld bot die Umsetzung der lückenlosen Schlachttieruntersuchung nach geändertem eidgenössischem<br />

Lebensmittelrecht keine nennenswerten Probleme. Die Entwicklung des Veterinäramtes in<br />

den Bereichen strukturierte Weiterbildung, Restrukturierung des Amtes, Ablösung von Fachapplikationen<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung, die im Hinblick auf die höheren Anforderungen an die Aufgabenerledigung<br />

notwendig sind, konnte weiter vorangetrieben werden.<br />

255

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!