Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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8500 Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft
Hauptereignisse
Das neue Stromversorgungsgesetz des Bundes überträgt dem Kanton verschiedene Aufgaben. Deswegen
war eine Änderung des kantonalen Energiegesetzes erforderlich. Diese Änderung schickte der Regierungsrat
Ende September in die Vernehmlassung.
Aufgrund der heute vorliegenden Kenntnisse lehnt der Regierungsrat geologische Tiefenlager auf
Kantonsgebiet ab. Gleichzeitig sicherte er den betroffenen Gemeinden in den Gebieten nördlich Lägern
und im Weinland seine Unterstützung zu, die er auch im Rahmen der Information und Kommunikation
für die Regionen wahrgenommen hat.
Im Juni erfolgte der Spatenstich zur Umsetzung des Projekts Hochwasserschutz und Auenlandschaft
Thurmündung. Die Arbeiten begannen mit dem Bau von Schutzdämmen für das Dorf Ellikon am
Rhein. Im Auenwald wurden zusätzliche Auengewässer geschaffen.
Ein neues finanzielles Führungssystem gibt Zürcher Gemeinden mehr Transparenz und klare
Grundlagen für das Gestalten und Kommunizieren ihrer Trinkwasser- und Abwasser-Gebühren. Es wurde
vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft und vom Gemeindeamt des Kantons Zürich entwickelt und
schlug schweizweit als «Bestseller» ein. Viele Gemeinden werden es nun verwenden.
Da mit den gültigen gesetzlichen Vorschriften eine Verbesserung der Luftqualität nicht erreicht
wird, ist der Kanton Zürich verpflichtet, einen Massnahmenplan zur Verminderung der Luftverschmutzung
zu erarbeiten. Anfang November wurde der entsprechende Massnahmenplan in die Vernehmlassung
gegeben. Die darin aufgeführten neuen Massnahmen konzentrieren sich insbesondere auf die Verminderung
der Feinstaubbelastung.
Im Kanton Zürich werden seit einigen Jahren Emissionskontrollen bei bestehenden Antennen
durchgeführt. Zum dritten Mal wurden auf stark frequentierten Plätzen und vor Schulhäusern Mobilfunk-Immissionen
gemessen. Die Grenzwerte wurden bei Weitem nicht erreicht, selbst bei der Streetparade
waren die Immissionen 30-mal tiefer als der Grenzwert.
Künftig können die Städte und Gemeinden des Kantons Zürich die Umweltschutzvorschriften auf
Baustellen nach einem standardisierten Verfahren kontrollieren. Dazu hat die Baudirektion in Absprache
mit dem Baumeisterverband und mit Gemeindevertretern das System «Baustellen-Umwelt-Controlling»
entwickelt. Es sollen alle Umweltbereiche koordiniert und auf die Bauphasen abgestimmt kontrolliert
werden.
Laufende Aufgaben
Aufgabe/Kommentar
A1 Das AWEL strebt einen nachhaltigen Umgang mit Abfall sowie mit den natürlichen Ressourcen Wasser, Energie und Luft
an und trägt dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung Rechnung. Es vollzieht seine Aufgaben im öffentlichen Inte resse
gemäss dem gesetzlichen Auftrag, dem Stand der Technik und dem Verhältnismässigkeitsgebot. Seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind kundenorientiert und bieten kompetente Auskunft.