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Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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D i r e k t i o n d e r J u s t i z u n d d e s I n n e r n<br />

Leistungsgruppen<br />

L1–L3 Die Belegung der Justizvollzugsinstitutionen hat sich im Berichtsjahr mit gesamthaft knapp 470 000 Aufenthaltstagen wiederum<br />

rückläufig entwickelt <strong>und</strong> liegt r<strong>und</strong> sechs Prozentpunkte unter dem Budgetwert von 98%. Über die einzelnen Vollzugskategorien<br />

verteilt, haben in erster Linie die Aufenthaltstage beim geschlossenen <strong>und</strong> offenen Strafvollzug (insbesondere<br />

Kurzstrafen) sowie bei der Halbgefangenschaft überproportional eingebüsst, während die Untersuchungs- <strong>und</strong> Sicherheitshaft<br />

zugelegt hat <strong>und</strong> knapp über dem Budget zu liegen kommt.<br />

L5 Die Vollzugsfälle <strong>und</strong> Sozialberatungen bei den Bewährungs- <strong>und</strong> Vollzugsdiensten haben gegenüber dem Vorjahr <strong>und</strong> Budget<br />

um r<strong>und</strong> 400 Fälle abgenommen. Die Differenz ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Strafvollzugsfälle - eine direkte Auswirkung<br />

des revidierten Strafgesetzbuches – mit einem Minus von r<strong>und</strong> 300 Fällen zurückzuführen.<br />

B9–10 Die geleisteten St<strong>und</strong>en, eingesparten Hafttage <strong>und</strong> der volkswirtschaftliche Nutzen bei der Gemeinnützigen Arbeit (GA) erreichen<br />

die prognostizierten Werte nicht. Der Gr<strong>und</strong> dafür liegt im grossen Anteil der in GA umgewandelten Bussen, die tendenziell<br />

weniger Arbeitsst<strong>und</strong>en aufweisen als direkt vom Gericht angeordnete GA.<br />

Rücklagen<br />

Bestand Auflösung Antrag zur Bestand Veränderung<br />

31.12.2007 <strong>2008</strong> Bildung <strong>2008</strong> 31.12.<strong>2008</strong> Bestand<br />

4545160 1512897 1400000 4432263 –112897<br />

Auflösung Rücklagen <strong>2008</strong><br />

– davon Fr. 595 005 für Einmalzulagen an Personal<br />

– davon Fr. 192 000 für ges<strong>und</strong>heits-/gemeinschaftsfördernde Massnahmen<br />

– davon Fr. 100 000 für Infrastrukturausstattung BVD<br />

– davon Fr. 95 000 für Reorganisationsprojekte MZU<br />

Bildung von Rücklagen <strong>2008</strong><br />

Der Budgetsaldo konnte erfreulicherweise deutlich unterschritten werden. Bezieht man die<br />

Teuerung in die Betrachtungsweise mit ein, so schliesst die <strong>Rechnung</strong> <strong>2008</strong> sogar noch leicht<br />

besser ab als die <strong>Rechnung</strong> 2007. Dieses gute Ergebnis ist sowohl auf exogene als auch auf endogene<br />

Faktoren zurückzuführen. Einerseits ist bei den Aufenthaltstagen in den JuV-Institutionen<br />

ein leichter Rückgang durch exogene Faktoren zu verzeichnen (–6% zum Budget <strong>und</strong> –4% zum<br />

Vorjahr), was insbesondere bei den Betriebs- <strong>und</strong> Lebensmitteln zu leichten Kosteneinsparungen<br />

führte. Anderseits konnten durch eigene, endogene Anstrengungen im Bereich der Kosteneindämmung<br />

<strong>und</strong> der Ertragsausweitung eine deutliche Saldoverbesserung im Vergleich zum Budget<br />

erzielt werden. Im Besonderen konnten Einsparungen durch verzögerte Stellenwiederbesetzungen<br />

<strong>und</strong> durch neue Tarifverhandlungen mit externen Stellen erreicht werden. Ferner wurden<br />

die Einweisungskosten in Kliniken dank interner Präventions- <strong>und</strong> Pflegemassnahmen deutlich<br />

gesenkt. Zudem konnte der zentrale Einkauf von Betriebsmaterialien <strong>und</strong> Lebensmitteln nachhaltig<br />

<strong>und</strong> hauptabteilungsübergreifend konsolidiert werden, was zu zusätzlichen Einsparungen<br />

führte. Bei der Bussen- <strong>und</strong> Geldstrafenadministration führten zudem Ressourcen- <strong>und</strong> Ablaufoptimierungsmassnahmen<br />

zu einer zusätzlichen Steigerung <strong>und</strong> trugen damit auch auf der<br />

Ertragsseite zum erfreulichen Ergebnis der Jahresrechnung bei.<br />

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