Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Leistungsgruppen
7000 Bildungsverwaltung
Leistungsgruppen
B i l d u n g s d i r e k t i o n
Hauptereignisse
Die Abteilung Bildungsplanung des Generalsekretariats stellt Planungsgrundlagen für das Zürcher
Bildungswesen bereit. Die Abteilung Bildungscontrolling überprüft Qualität und Wirkung des Bildungswesens.
Auf der Volksschulstufe nahm der Kanton Zürich mit einer repräsentativen Stichprobe an der
internationalen Schulleistungsstudie PISA 2006 teil; die kantonalen Ergebnisse standen Ende Jahr zur
Verfügung. Die Leistungen der 15-jährigen Jugendlichen des Kantons Zürich liegen in Lesen, Mathematik
und Naturwissenschaften im Rahmen des Deutschschweizer Durchschnitts. Der Schlussbericht der
Lernstandserhebung in den dritten Primarschulklassen zeigt, dass rund 90 Prozent der Drittklässlerinnen
und Drittklässler die Lehrplanziele der 3. Klasse erreichen. Zwischen den untersuchten Klassen bestehen
erhebliche im Lernfortschritt von der 1. zur 3. Klasse.
Im Bereich der Mittelschulen beteiligte sich der Kanton Zürich mit einer repräsentativen
Stichprobe an der gesamtschweizerischen Evaluation des neuen Maturitätsanerkennungsreglements
(EVAMAR II). Zürcher Mittelschülerinnen und Mittelschüler erreichen am Ende des Gymnasiums im
nationalen Vergleich gute Ergebnisse in Deutsch und Mathematik sowie sehr gute Ergebnisse in Biologie.
Auf der Sekundarstufe II beurteilte die Interkantonale Fachstelle für externe Schulevaluation der
Universität Zürich (IFES) fünf Mittelschulen und zwei Berufsfachschulen.
Die Bildungsstatistik führt regelmässig individualstatistische Erhebungen zu den Lernenden auf
allen Bildungsstufen vom Kindergarten bis zur Hochschule durch. Zusätzlich werden Daten über son -
derpädagogische Massnahmen, zu Schul- und Berufswahl, Bildungsabschlüssen, Lehrpersonen und
Bildungsinstitutionen sowie zur familienergänzenden Betreuung erhoben. Veröffentlichungen erfolgten
im Berichtsjahr auf der Website www.bista.zh.ch und mit der Publikation «Die Schulen im Kanton Zürich
2007/08». Gegen Verrechnung wurde die Bildungsstatistik auch für den Kanton Thurgau durchgeführt.
Zu Beginn des Schuljahres 2008/09 waren 261 042 Lernende in einer öffentlichen oder privaten
Bildungsinstitution im Kanton Zürich eingeschrieben, einschliesslich des Kindergartens sowie der Fachhochschulen
und der Universität. Insgesamt hat die Zahl der Lernenden um 3313 zugenommen (+1,3%).
Die Zahl der Kinder auf der Vorschulstufe hat mit 647 (+2,6%) deutlich zugenommen; dieser
Zuwachs dürfte eine Folge der demografischen Entwicklung sowie der Kantonalisierung des Kinder -
gartens sein, der seit Schuljahresbeginn 2008/09 obligatorisch ist. Auf der Primarstufe (0,3%), der
Sekundarstufe I (–0,2%) und der Sekundarstufe II (+1,4%) blieben die Lernendenzahlen praktisch konstant;
insgesamt wurden auf diesen drei Stufen 432 Schülerinnen und Schüler mehr verzeichnet als im
Vorjahr. Einmal mehr deutlich gewachsen ist die Tertiärstufe, die 55 492 Lernende umfasst (+4,2%).
Dabei legten – mit Ausnahme der «Vorbereitung Berufsprüfung» – fast alle Teilbereiche um jeweils mehrere
Hundert Lernende zu. An den Fachhochschulen und an der Universität waren gegenüber dem Vorjahr
zusätzliche 1495 Studierende eingeschrieben, in der tertiären Berufsbildung wurden insgesamt 739 Lernende
mehr gezählt. Sowohl die Anteile der Ausländerinnen und Ausländer wie auch die Anteile der
Lernenden an öffentlichen Schulen nehmen mit zunehmender Bildungsstufe ab.
Auf 1. September wurde ein Beauftragter für Massnahmen gegen Gewalt im schulischen Umfeld
angestellt. Seine Aufgabe ist es, die Information zur Gewaltprävention und -intervention an Schulen zu
verbessern sowie das bestehende Angebot zu optimieren. Die neu eingerichtete direktionsübergreifende
Koordinationsgruppe Jugendgewalt ist beauftragt, die Massnahmen zur Jugendgewalt zu koordinieren
und Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten.
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