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Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Bildergeschichtentanz (Rahel Müller / Barbara Müller)<br />

Bildungsdirektion<br />

Überblick<br />

B i l d u n g s d i r e k t i o n<br />

In zwei Volksabstimmungen wurden wichtige Vorlagen für das Zürcher Bildungswesen angenommen:<br />

Am 28. September haben die Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger das Einführungsgesetz zum<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über die Berufsbildung (EG BBG) in der Variante mit einem Berufsbildungsfonds angenommen.<br />

Damit Teile des Gesetzes wie vorgesehen auf Beginn des Schuljahres 2009/10 in Kraft gesetzt<br />

werden können, hat der <strong>Regierungsrat</strong> die Bildungsdirektion in der Folge ermächtigt, eine Vernehm -<br />

lassung zum Verordnungsentwurf durchzuführen.<br />

In der Volksabstimmung vom 30. November hat der Souverän dem Beitritt des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> als<br />

achtem <strong>Kanton</strong> zum HarmoS-Konkordat zugestimmt. Die Konkordatsbestimmungen werden in Kraft<br />

treten, wenn zehn <strong>Kanton</strong>e beigetreten sind. Sie haben zur Folge, dass der Stichtag für das Schuleintrittsalter<br />

im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> während sechs Jahren jeweils um einen halben Monat jährlich vom 30. April<br />

auf den 31. Juli verschoben wird.<br />

Die Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes schreitet planmässig voran:<br />

– Seit Sommer verfügen alle Schulen von Schulgemeinden mit mehr als vier Klassen über Schulleitungen.<br />

Die Stellen konnten ohne grössere Probleme besetzt werden.<br />

– Seit Januar gehört der Kindergarten zur Volksschule, <strong>und</strong> entsprechend sind alle Kindergartenlehrpersonen<br />

kantonal angestellt. Seit Sommer ist der Besuch des Kindergartens für alle Kinder obligatorisch,<br />

<strong>und</strong> es gilt der neue, vom Bildungsrat am 23. Juni erlassene Lehrplan.<br />

Seit Schuljahr <strong>2008</strong>/09 beteiligen sich im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> am Projekt Gr<strong>und</strong>stufe 82 Versuchsklassen aus<br />

27 Gemeinden oder Stadtkreisen. Der Schulversuch Gr<strong>und</strong>stufe ist Teil des interkantonalen Schulentwicklungsprojekts<br />

«EDK-Ost 4bis8». Die Gr<strong>und</strong>stufe (2 Jahre Kindergarten <strong>und</strong> 1. Klasse Primarstufe) oder<br />

die Basisstufe (2 Jahre Kindergarten sowie 1. <strong>und</strong> 2. Klasse Primarstufe) wird in 10 <strong>Kanton</strong>en <strong>und</strong> im<br />

Fürstentum Liechtenstein in 156 Schulversuchsklassen erprobt <strong>und</strong> von 2004 bis 2010 wissenschaftlich<br />

begleitet <strong>und</strong> evaluiert. Im Frühjahr erschien ein Zwischenbericht, der Schlussbericht der Evaluation ist<br />

für 2010 geplant.<br />

Am 14. Januar hat der Bildungsrat neue Leitlinien zu den Integrationsaufgaben im Bildungsbereich<br />

verabschiedet. Die Leitlinien gelten für alle Schulstufen <strong>und</strong> beziehen auch die vorschulische Lernförderung<br />

mit ein. Nachdem das im Schuljahr 2005/06 gestartete Pilotprojekt «Neugestaltung 9. Schuljahr»<br />

positive Ergebnisse zeigte, hat der Bildungsrat am 25. Februar die flächendeckende Einführung ab<br />

Schuljahr 2009/10 im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> beschlossen. Zentrale Elemente der Neuausrichtung des 9. Schuljahrs<br />

sind die individuelle Standortbestimmung der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im 8. Schuljahr mittels des<br />

computergestützten Testsystems «Stellwerk», ein schulisches Standortgespräch sowie, darauf aufbauend,<br />

die gezielte Förderung von Stärken <strong>und</strong> das Aufarbeiten von Schwächen.<br />

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