22.01.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Geschäftsbericht und Rechnung 2008 - Regierungsrat - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8800 Amt für Landschaft <strong>und</strong> Natur<br />

Leistungsgruppen<br />

B a u d i r e k t i o n<br />

Hauptereignisse<br />

Am landwirtschaftlichen Kompetenzzentrum Strickhof in Lindau wurden im Schuljahr <strong>2008</strong>/2009 1480<br />

Lernende ausgebildet. Durch die verbesserte Zusammenarbeit mit den Partnerschulen in den <strong>Kanton</strong>en<br />

Aargau, Graubünden <strong>und</strong> Zug, Bestrebungen zur verstärkten Kooperation mit dem Berufsbildungszent -<br />

rum Wädenswil sowie der Erarbeitung des Projektantrags zur Prüfung eines gemeinsamen Rind -<br />

viehzentrums von Strickhof, ETH <strong>und</strong> Universität <strong>Zürich</strong> wurde die Weiterentwicklung des Strickhofs<br />

zu einem überkantonalen, stufenübergreifenden landwirtschaftlichen «Kompetenzzentrum Strickhof»<br />

(gemäss RRB Nr. 40/2006) vorangetrieben.<br />

Die Ergebnisse der Vernehmlassung zur Schutzwaldausscheidung bei den Gemeinden wurden von<br />

der Abteilung Wald ausgewertet <strong>und</strong> mit den betreffenden Gemeinden bereinigt. Im Juli hat das Amt für<br />

Landschaft <strong>und</strong> Natur den Schutzwald erster <strong>und</strong> zweiter Priorität festgesetzt. Mit der Gründung einer<br />

Aktiengesellschaft wollen die <strong>Zürich</strong>Holz AG, die Elektrizitätswerke des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> (EKZ) <strong>und</strong> Entsorgung<br />

+ Recycling <strong>Zürich</strong> (ERZ) den Bau <strong>und</strong> Betrieb eines Holzheizkraftwerkes in der bestehenden<br />

ERZ-Zentrale Aubrugg ermöglichen. Das Amt für Landschaft <strong>und</strong> Natur ist Gründungsmitglied der<br />

<strong>Zürich</strong>Holz AG.<br />

Ein Analysebericht der Fachstelle Bodenschutz <strong>und</strong> der Abteilung Wald zeigt, dass die Bodenversauerung<br />

im Wald durch die anhaltend hohe Stickstoffbelastung aus der Luft an einigen Standorten weiter<br />

zugenommen hat. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie <strong>und</strong> Luft wurden Massnahmen<br />

für den Umgang mit stark versauerten Waldstandorten erarbeitet.<br />

Im Rahmen der Gesamtüberprüfung des kantonalen Richtplans wurde in ämterübergreifenden<br />

Arbeitsgruppen damit begonnen, die Fruchtfolgeflächen des <strong>Kanton</strong>s auf der Gr<strong>und</strong>lage der landwirtschaftlichen<br />

Bodenkarte zu überarbeiten. Damit wurde der Auftrag der KEF-Erklärung von <strong>2008</strong> «Sicherstellung<br />

von 44 000 Hektaren Fruchtfolgeflächen» angegangen.<br />

Im Naturschutz mussten aufgr<strong>und</strong> der vom B<strong>und</strong>esrat beschlossenen Verordnungsänderungen im<br />

Rahmen der agrarpolitischen Mehrjahresplanung bis 2011 (Agrarpolitik 2011) die entsprechenden kantonalen<br />

Regelungen angepasst werden. Dazu wurden die Vernetzungsrichtlinien <strong>und</strong> die Anforderungen<br />

an die biologische Qualität von extensiven Wiesen, Streueflächen <strong>und</strong> Hecken überarbeitet <strong>und</strong> für Weiden<br />

<strong>und</strong> Rebflächen neu eingeführt.<br />

Die kantonale Schutzverordnung für den Sihlwald wurde erlassen. Damit wurde eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Anerkennung des Sihlwalds als nationalen Naturerlebnispark erfüllt. Für die Gemeinden<br />

Bubikon <strong>und</strong> Grüningen wurden neue Schutzverordnungen in Kraft gesetzt, womit nun fünf von<br />

sechs nationalen Moorlandschaften im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> umfassend geschützt sind.<br />

Für die kommenden Pachtperioden der Jagdreviere hat die Fischerei- <strong>und</strong> Jagdverwaltung ein<br />

neues Revierbewertungsmodell eingeführt <strong>und</strong> die Rahmenbedingungen für die Reviervergabe überarbeitet.<br />

Die Fischereiverordnung <strong>und</strong> das Fischereireglement wurden überarbeitet <strong>und</strong> auf den 1. Januar<br />

2009 in Kraft gesetzt. Im Projekt Wildwarnanlagen, welches gemeinsam mit dem Schweizerischen Versicherungsverband,<br />

dem Schweizer Tierschutz, RevierJagd Schweiz <strong>und</strong> dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> erarbeitet<br />

wurde, konnte die wissenschaftliche Begleitstudie erste positive Ergebnisse nachweisen: Die Autounfälle<br />

mit grösseren Wildtieren konnten um 25 bis 42% gesenkt werden.<br />

381

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!