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Anlage und Durchführung des Ländervergleichs 105<br />

Fragen über Dritte musste in Berlin, Bremen und dem Saarland eine separate<br />

Elterngenehmigung vorliegen.<br />

Lehrerfragebogen<br />

Um zentrale Rahmenbedingungen schulischer Bildungsprozesse beschreiben zu<br />

können, wurden die Lehrkräfte, die in den untersuchten Klassen Mathematik<br />

oder eines der naturwissenschaftlichen Fächer unterrichteten, gebeten, einen<br />

Lehrerfragebogen auszufüllen. Neben demografischen Angaben zur eigenen<br />

Person, wie Geschlecht und Alter, deckte der Fragebogen unterschiedliche<br />

Themengebiete ab, die sich auf die Lehrperson und ihren Unterricht bezogen.<br />

Dazu gehörten unter anderem die berufliche Qualifikation, die Berufserfahrung<br />

sowie die Nutzung von Fort- und Weiterbildungsangeboten. Diese Angaben<br />

bilden die Grundlage für die Auswertungen zur Aus- und Fortbildung von<br />

Lehrkräften in Mathematik und den Naturwissenschaften in Kapitel 12. Des<br />

Weiteren thematisierte der Fragebogen die Implementation der Bildungsstandards<br />

im Unterricht, die Berufszufriedenheit, den Umgang mit Reformen, die<br />

Zusammenarbeit im Kollegium und die Umsetzung eines kompetenzorientierten<br />

Unterrichts. Aufgrund der variierenden Rechtsgrundlagen war der Grad<br />

der Verpflichtung zur Teilnahme an der Befragung in den Ländern unterschiedlich<br />

geregelt (vgl. Tabelle 4.1). In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen<br />

war die Teilnahme freiwillig, in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-<br />

Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hingegen vollständig verpflichtend. In<br />

allen übrigen Ländern war die Teilnahme teilweise verpflichtend, das heißt, die<br />

Beantwortung berufs- und schulbezogener Fragen (z. B. Angaben zur Fakultas)<br />

war obligatorisch, andere Fragen (z. B. zur Kooperation im Kollegium) waren<br />

dagegen freiwillig zu beantworten.<br />

Schulleiterfragebogen<br />

Zusätzlich zu den Fachlehrkräften wurden im Rahmen des IQB-Ländervergleichs<br />

2012 auch die Schulleiterinnen und Schulleiter schriftlich befragt,<br />

um wichtige schulische Rahmenbedingungen und die in den Schulen vorhandenen<br />

Unterstützungsangebote zu erfassen. Im Schulleiterfragebogen wurden<br />

sowohl allgemeine Merkmale der Schule, wie etwa Schülerzahl, Trägerschaft<br />

und Schulprofil, als auch Merkmale des Lehr- und des Betreuungsangebots erfragt.<br />

Dazu gehörten Fragen, ob und in welchem Umfang die Schule über einen<br />

Ganztagsbetrieb verfügt, welche unterrichtlichen und außerunterrichtlichen<br />

Wahlangebote für Schülerinnen und Schüler bestehen und ob die Schule<br />

am sogenannten SINUS-Programm 2 beteiligt war. Weiterhin wurde von den<br />

Schulleiterinnen und Schulleitern erfragt, wie viele Stunden die Schülerinnen<br />

und Schüler der teilnehmenden Klassen im Verlauf ihrer Sekundarschulzeit in<br />

Mathematik und in den Naturwissenschaften unterrichtet worden sind. Diese<br />

Daten bilden unter anderem die Grundlage für die Auswertungen zur Rolle der<br />

Lernzeit für die naturwissenschaftlichen Kompetenzen (siehe Kapitel 10). Die jeweiligen<br />

Regelungen für die Teilnahme an der Schulleiterbefragung waren in allen<br />

Ländern bis auf Hamburg dieselben wie für die Lehrerbefragung. In Hamburg<br />

war die Schulleiterbefragung bezüglich der schul- und berufsbezogenen Angaben<br />

verpflichtend, alle Angaben in der Lehrerbefragung hingegen freiwillig.<br />

2 SINUS steht für Steigerung der Effi zienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts.

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