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Beschreibung der untersuchten mathematischen Kompetenzen<br />

25<br />

Abbildung 2.1: Kompetenzmodell der Bildungsstandards im Fach Mathematik in der Sekundarstufe I<br />

Anspruch<br />

(Anforderungsbereiche)<br />

Inhalt<br />

(Leitideen)<br />

L5<br />

L4<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

K1<br />

K2<br />

K3<br />

K4<br />

K5<br />

K6<br />

Prozess<br />

(Kompetenzen)<br />

Anmerkungen. L1 = Zahl; L2 = Messen; L3 = Raum und Form; L4 = Funktionaler Zusammenhang; L5 = Daten<br />

und Zufall; K1 = Mathematisch Argumentieren; K2 = Probleme mathematisch Lösen; K3 = Mathematisch<br />

Modellieren; K4 = Mathematische Darstellungen Verwenden; K5 = Formal-technisches Arbeiten; K6 = Mathematisch<br />

Kommunizieren.<br />

(Prozesse) durchzuführen, wie sie durch die allgemeinen Kompetenzen beschrieben<br />

werden. Diese Aktivitäten sind jeweils auf einem bestimmten kognitiven<br />

Anspruchsniveau gefordert, das durch den Anforderungsbereich klassifiziert<br />

wird. Es ist demnach nicht möglich, dass eine Aufgabe nur inhaltliche oder<br />

nur allgemeine Kompetenzen erfordert. Welche allgemeinen und welche inhaltlichen<br />

Kompetenzen auf welchem Niveau beim Lösen einer bestimmten<br />

Mathematikaufgabe tatsächlich beansprucht werden, ist dabei im Allgemeinen<br />

durch die Aufgabe allein noch nicht vollständig bestimmt. So können unterschiedliche<br />

Personen unterschiedliche Lösungswege wählen, die unter Umständen<br />

auch unterschiedliche Kompetenzen erfordern. Allerdings ist es in den meisten<br />

Fällen möglich, Kompetenzen zu identifizieren, die beim Lösen einer bestimmten<br />

Mathematikaufgabe von einer Schülerpopulation üblicherweise eingesetzt<br />

werden. Dabei geht man von einem typischen Lösungsweg und den dafür<br />

erforderlichen Kompetenzen aus. Alternative Lösungswege, die von Schülerinnen<br />

und Schülern gewählt werden könnten und ebenfalls zu einer korrekten Lösung<br />

führen, die dabei aber zusätzliche Kompetenzen erfordern, werden bei der<br />

Klassifizierung nicht berücksichtigt.<br />

Der dreidimensionale Aufbau dieses Kompetenzmodells deckt sich mit der<br />

Struktur, die den Bildungsstandards für den Primarbereich und den Bildungsstandards<br />

für die Allgemeine Hochschulreife zugrunde liegt. Auch die Facetten<br />

der einzelnen Dimensionen werden für alle Bildungsstandards im Fach<br />

Mathematik in ähnlicher Weise beschrieben. Die Modelle des Primar- und des<br />

Sekundarbereichs sind jedoch in etwas unterschiedlichen fachdidaktischen<br />

Traditionen verwurzelt, weshalb in der Charakterisierung der allgemeinen

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