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84 Maik Walpuski, Elke Sumfleth und Hans Anand Pant<br />

Kompetenzbereich Fachwissen<br />

Kompetenzstufe I (Punktwerte unter 435)<br />

Im Kompetenzbereich Fachwissen können die Schülerinnen und Schüler, die<br />

mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten auf Kompetenzstufe I liegen, dargelegte<br />

Fakten und Phänomene identifizieren. Mit Blick auf die Basiskonzepte<br />

Struktur-Eigenschafts-Beziehungen und Stoff-Teilchen-Beziehungen erkennen<br />

sie auf der Phänomenebene Eigenschaften von Stoffen, können diese unterscheiden<br />

und Stoffen zuordnen. Das gilt auch für einfache Abstraktionen zum<br />

Aggregatzustand. Sie können zudem Verwendungsmöglichkeiten von Stoffen aus<br />

vorgegebenen Eigenschaften ableiten. Eng verbunden mit diesen Kenntnissen<br />

zu Eigenschaften ist das Erkennen von einzelnen chemiebezogenen Fakten<br />

und einfachen Zusammenhängen in Alltagssituationen. Im Zusammenhang mit<br />

dem Basiskonzept chemische Reaktionen sind die Schülerinnen und Schüler<br />

in der Lage, einfache Wortgleichungen zu ergänzen und wiederzugeben (siehe<br />

Beispielaufgabe „ Synthese und Analyse von Wasser“ in Abbildung 3.10).<br />

Kompetenzstufe II (Punktwerte von 435 bis 504)<br />

Auf Kompetenzstufe II (Mindeststandard) können Schülerinnen und Schüler<br />

Zusammenhänge beschreiben und diese auf ähnliche Situationen übertragen sowie<br />

zur Erklärung von Phänomenen nutzen. Vor dem Hintergrund der beiden<br />

Basiskonzepte Struktur-Eigenschafts-Beziehungen und Stoff-Teilchen-<br />

Beziehungen bedeutet dies, dass einfache Beziehungen zwischen Struktur<br />

und Eigenschaft hergestellt und einfache chemische Ordnungsprinzipien,<br />

wie zum Beispiel Siedetemperaturen, sowie einfache Abstraktionen, wie das<br />

Teilchenmodell, auf vorgegebene Beispiele angewendet werden können. Anhand<br />

von angegebenen Informationen können auch erste Zusammenhänge selbstständig<br />

formuliert werden. Chemische Reaktionen können im Falle einfacher Beispiele<br />

mit Wortgleichungen beschrieben werden, grundlegende Merkmale werden<br />

chemischen Reaktionen zugeordnet und deren energetische Beeinflussung wird<br />

erkannt. Dies zeigt das Aufgabenbeispiel „Wasserstoffauto“ in Abbildung 3.10, in<br />

dem Energiefreisetzung und Energieeinsatz in Verbindung mit der Synthese und<br />

Analyse von Wasser beschrieben werden, wobei die Schülerinnen und Schüler<br />

die Rolle des Energieeinsatzes verstanden haben müssen.<br />

Kompetenzstufe III (Punktwerte von 505 bis 604)<br />

Schülerinnen und Schüler, deren Fähigkeiten der Kompetenzstufe III (Regelstandard)<br />

entsprechen, können Basiskonzepte auf einfache Beispiele anwenden.<br />

Dies bedeutet für die Basiskonzepte Struktur-Eigenschafts-Beziehungen<br />

und Stoff-Teilchen-Beziehungen, dass sie den Aufbau der Materie auf submikroskopischer<br />

Ebene beschreiben und Phänomene und Eigenschaften auch<br />

auf Teilchenebene erklären können. Sie können Summenformeln interpretieren,<br />

Ordnungsprinzipien, wie zum Beispiel das Periodensystem der Elemente,<br />

beschreiben und Schlussfolgerungen daraus ziehen. Etwas allgemeiner formuliert<br />

bedeutet dies, dass sie in der Lage sind, chemische Zusammenhänge auf<br />

Basis eines einfachen konzeptuellen Verständnisses zu erklären. Übertragen<br />

auf das Basiskonzept chemische Reaktionen zeigen sich diese Fähigkeiten am<br />

Ausgleichen von Edukt- und Produktverhältnissen, an der Beschreibung der<br />

Umkehrbarkeit von Reaktionen und der Zuordnung von Energieverläufen zu<br />

Reaktionen. Das Aufgabenbeispiel in Abbildung 3.10 konkretisiert diese allge-

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