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340<br />

Ulrich Schroeders, Thilo Siegle, Sebastian Weirich und Hans Anand Pant<br />

Abbildung 10.1: Kumulierte Lernzeiten in den Fächern Biologie, Chemie und Physik in der Sekundarstufe I<br />

9<br />

Kumulierte Lernzeit in Jahreswochenstunden<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Fach x Schulart<br />

Biologie – nicht gym. Schularten<br />

Chemie – nicht gym. Schularten<br />

Physik – nicht gym. Schularten<br />

Biologie Gymnasien<br />

Chemie Gymnasien<br />

Physik Gymnasien<br />

5/1 5/2 6/1 6/2 7/1 7/2 8/1 8/2 9/1 9/2<br />

Schulhalbjahr<br />

Anmerkungen. Die Angaben aus der Schulleiterbefragung beziehen sich auf den Pfl ichtunterricht an Regelschulen ohne spezifi<br />

sche Profi lbildung und ohne Wahlpfl ichtunterricht und umfassen die Jahrgangsstufen 5–9. Die Lernzeitangaben, die sich<br />

auf den Fächerverbund Naturwissenschaften beziehen, wurden auf die Fächer Biologie, Chemie und Physik verteilt, wobei die<br />

Aufteilung – wenn nicht explizit in den Rahmenlehrplänen/Bildungsplänen angegeben – anhand der Lerninhalte des jeweiligen<br />

Bildungsplans durch Experteneinschätzungen vorgenommen wurde. Die kumulierten Lernzeiten wurden auf Schülerebene<br />

gewichtet.<br />

10.3.4 Zusammenhang zwischen der Lernzeit und den<br />

naturwissenschaftlichen Kompetenzen<br />

In diesem Abschnitt soll der Frage nach dem Zusammenhang zwischen der realisierten<br />

Lernzeit in den Fächern Biologie, Chemie und Physik und den in diesen<br />

Fächern erzielten naturwissenschaftlichen Kompetenzen nachgegangen werden.<br />

Zur Beantwortung der Frage werden die Ergebnisse komplexer Analysen<br />

berichtet, die die Mehrebenenstruktur der Daten berücksichtigen. In der empirischen<br />

Bildungsforschung findet man häufig solche Mehrebenenstrukturen: So<br />

sind Schülerinnen und Schüler in Klassen organisiert und Klassen wiederum<br />

in Schulen. Um Zusammenhänge zwischen Variablen dieser hierarchisch angeordneten<br />

Ebenen – zum Beispiel Leistung auf Schülerebene und Lernzeit auf<br />

Klassenebene – adäquat abzubilden, werden Mehrebenanalysen verwendet, die<br />

eine spezielle Form der Regressionsanalyse darstellen (siehe z. B. Hochweber &<br />

Hartig, 2012). Ein Vorteil dieser Analysen ist die gleichzeitige Berücksichtigung<br />

von Einflussgrößen auf verschiedenen Ebenen. Einige Einflussgrößen variieren<br />

auf Schülerebene (z. B. fachspezifisches Interesse, kognitive Grundfähigkeit), andere<br />

Einflussgrößen – wie die Lernzeit in den naturwissenschaftlichen Fächern –<br />

sind für die Schülerinnen und Schüler einer Klasse konstant und variieren lediglich<br />

zwischen den Klassen.

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