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Beschreibung der untersuchten mathematischen Kompetenzen<br />

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direkt beobachtet werden können. Obgleich sie sich darstellen lassen, sind derartige<br />

Repräsentationen doch nicht identisch mit den Objekten selbst (Duval,<br />

2006). Tatsächlich steht für dasselbe Objekt meist eine Reihe von teilweise sehr<br />

unterschiedlichen Darstellungen zur Verfügung. So kann eine Funktion beispielsweise<br />

durch einen Term, einen Graphen, eine Wertetabelle oder auch eine verbale<br />

Beschreibung repräsentiert werden. Der Umgang mit und der Wechsel zwischen<br />

verschiedenen Darstellungen für dasselbe Objekt ist ein wichtiges Element mathematischen<br />

Arbeitens, das in den Bildungsstandards mit der Kompetenz mathematische<br />

Darstellungen Verwenden beschrieben wird. Diese Kompetenz umfasst<br />

sowohl das Auswählen und Erzeugen mathematischer Darstellungen als auch das<br />

Umgehen mit gegebenen Darstellungen. Hierzu zählen Diagramme, Graphen und<br />

Tabellen ebenso wie Formeln.<br />

Basale Kompetenzen im Bereich Darstellungen Verwenden (Anforde rungsbereich<br />

I) zeigen sich beim Anfertigen und Nutzen von Standard darstellungen<br />

mathematischer Objekte und Situationen, etwa beim Erstellen einer Wertetabelle<br />

zu einem Term. Bei Aufgaben des Anforderungsbereichs II ist zwischen zwei<br />

Darstellungsformen zu wechseln oder es sind gegebene Darstellungen verständig<br />

zu interpretieren oder zu verändern. Dem Anforderungsbereich III entspricht,<br />

unvertraute Darstellungen zu verstehen und zu verwenden, eigene Darstellungsformen<br />

problemadäquat zu entwickeln oder verschiedene Formen der<br />

Dar stellung zweckgerichtet zu beurteilen.<br />

Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik<br />

Umgehen (K5)<br />

Die Kompetenz mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der<br />

Mathematik Umgehen (kurz: formal-technisches Arbeiten) beinhaltet in erster<br />

Linie das Ausführen von Operationen mit Zahlen, Größen, Variablen und Termen<br />

oder mit geometrischen Objekten. Das Spektrum reicht von einfachen und überschaubaren<br />

Routineverfahren bis zu komplexen Verfahren einschließlich deren<br />

reflektierender Bewertung. Zudem kann man die Kenntnis mathematischer Fakten<br />

(wie etwa Rechenregeln für Zahlen oder Terme) auch zu dieser Kompetenz<br />

zählen. Zentrales Element dieser Kompetenz ist das Beherrschen entlastender<br />

Routinen, die das Erkennen von Zusammenhängen und Strukturen erleichtern<br />

und das Betreiben von Mathematik „werkzeughaft“ unterstützen können. Diese<br />

Kompetenz wird daher häufig in Verbindung mit anderen Kompetenzen benötigt,<br />

die tendenziell eher den Schwerpunkt einer Aufgabe ausmachen.<br />

Im Anforderungsbereich I zeigt sich die Kompetenz des formal-technischen<br />

Arbeitens im Verwenden elementarer Lösungsverfahren, beim direkten<br />

Anwenden von Formeln und Symbolen oder bei direkter Nutzung einfacher<br />

mathematischer Werkzeuge (z. B. Formelsammlung, Taschenrechner). Auf<br />

dem Niveau des Anforderungsbereichs II liegt die mehrschrittige Anwendung<br />

formal mathematischer Prozeduren, der Umgang mit Variablen, Termen,<br />

Gleichungen und Funktionen im Kontext sowie das gezielte Auswählen und<br />

Ein setzen mathematischer Werkzeuge je nach Situation und Zweck. Im höchsten<br />

Anforderungsbereich III ist neben dem Bewerten von Lösungs- und Kontrollverfahren<br />

und dem Reflektieren der Möglichkeiten und Grenzen mathematischer<br />

Werkzeuge auch das Durchführen komplexer Prozeduren angesiedelt.

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