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Der Blick in die Länder 193<br />

In Hamburg erwarben Absolventinnen und Absolventen eines Hauptschulabschlusses<br />

(HSA) diesen im Abschlussjahr 2011 innerhalb des allgemeinbildenden<br />

Schulsystems ungefähr zur Hälfte jeweils an Schulen mit mehreren<br />

Bildungsgängen und an Integrierten Gesamtschulen (siehe Tabelle 6.26).<br />

Der Mittlere Schulabschluss wird von MSA-Absolventinnen und -Absolventen<br />

zur Hälfte an IGS erworben; gut 43 Prozent aller MSA-Absolventinnen und<br />

-Absolventen im allgemeinbildenden Schulsystem erreichen ihn im Abschlussjahr<br />

2011 an den auslaufenden Realschulen und nur knapp 2 Prozent der MSA-<br />

Absolventinnen und -Absolventen, die nach der 10. Jahr gangsstufe das allgemeinbildende<br />

Schulsystem verlassen, legen den MSA am Gymnasium ab.<br />

Tabelle 6.26: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Hamburg nach Abschlussart und<br />

Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Realschulen 46 2.3 1 218 43.4<br />

MBG 959 48.2 134 4.8<br />

Gymnasien (G8) 23 1.2 48 1.7<br />

IGS 963 48.4 1 405 50.1<br />

Insgesamt 1 991 100.0 2 805 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; MBG = Schularten mit mehreren Bildungsgängen; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

Seit August 2011 erfolgt in Hamburg sukzessive die Einführung neuer<br />

kompetenzorientierter Bildungspläne für die Stadtteilschule (5–11) und das<br />

Gymnasium (5–10). Zum Zeitpunkt des Ländervergleichs 2012 galten in der<br />

9. Jahrgangsstufe je nach Herkunftsschulart der Schülerinnen und Schüler entweder<br />

der gemeinsame Bildungsplan für die Haupt- und Realschule (2008/2010)<br />

oder der Bildungsplan für die Sekundarstufe I der Integrierten Gesamtschule<br />

(2003/2007). Im Gymnasium galt in diesem Schuljahr in der Jahrgangsstufe 9 der<br />

Bildungsplan für die Sekundarstufe I des achtstufigen Gymnasiums (2004/2007).<br />

Diese Bildungspläne waren ebenfalls explizit kompetenzorientiert.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 in<br />

Hamburg, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert wurde,<br />

lag nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012 (Statistisches<br />

Bundesamt, 2012a) bei knapp 6 Prozent (siehe Tabelle 6.1). Gut 71 Prozent<br />

dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge wurden etwas<br />

weniger als 29 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf in der Sekundarstufe I in Hamburg an Regelschulen integrativ beziehungsweise<br />

inklusiv beschult. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die<br />

nach den Angaben der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden Schulen in der<br />

9. Jahrgangsstufe zieldifferent unterrichtet wurden, lag in Hamburg bezogen auf<br />

die gesamte Schülerschaft bei knapp 2 Prozent, bezogen auf Jugendliche mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf bei etwa 43 Prozent (siehe Tabelle 6.2).

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