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Hans Anand Pant et al.<br />

Innerhalb des allgemeinbildenden Schulsystems erwarben Absolventinnen und<br />

Absolventen eines Hauptschulabschlusses (HSA) diesen in Rheinland-Pfalz<br />

im Abschlussjahr 2011 überwiegend (66 %) in einer Schulart mit mehreren<br />

Bildungsgängen (siehe Tabelle 6.46). Etwa 18 Prozent aller HSA-Absolventinnen<br />

und -Absolventen kamen aus Hauptschulen, knapp 14 Prozent aus Integrierten<br />

Gesamtschulen und nur rund 2 Prozent aus Schularten, die regulär zu einem<br />

höherwertigen Schulabschluss führen (Realschule, Gymnasium). Der Mittlere<br />

Schulabschluss (MSA) wurde von MSA-Absolventinnen und -Absolventen<br />

zu 62 Prozent an einer Schulart mit mehreren Bildungsgängen erworben, jeweils<br />

knapp 16 Prozent aller MSA-Absolventinnen und -Absolventen im allgemeinbildenden<br />

Schulsystem kamen aus einer Realschule oder einer Integrierten<br />

Gesamtschule.<br />

Tabelle 6.46: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Rheinland-Pfalz nach Abschlussart<br />

und Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg.)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg.)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 1 540 18.4 555 3.3<br />

Realschulen 75 0.9 2 655 15.7<br />

MBG 5 475 65.5 10 575 62.4<br />

Gymnasien (G9) 127 1.5 478 2.8<br />

IGS 1 142 13.7 2 673 15.8<br />

Insgesamt 8 359 100.0 16 936 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; abs. H. = absolute Häufi g-<br />

keiten; proz. H. = prozentuale Häufi gkeiten; MBG = Schularten mit mehreren Bildungsgängen; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

In Rheinland-Pfalz wurden die Lehrpläne der allgemeinbildenden Schulen in<br />

der Sekundarstufe I schrittweise auf kompetenzorientierte Bildungspläne umgestellt.<br />

In Mathematik erfolgte die Umstellung der Rahmenlehrpläne für die<br />

Jahrgangsstufen 5 und 6 im Jahr 2005, für die Jahrgangsstufen 7 und 8 im<br />

Jahr 2006 sowie für die Jahrgangsstufen 9 und 10 im Jahr 2007. In den Naturwissenschaften<br />

wurden kompetenzorientierte Rahmenlehrpläne erst 2010 und nur<br />

für die Jahrgangsstufen 5 und 6 eingeführt.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 in<br />

Rheinland-Pfalz, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert<br />

wurde, lag nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012<br />

(Statistisches Bundesamt, 2012a) bei fast 4 Prozent (siehe Tabelle 6.1). Gut<br />

80 Prozent dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge wurden<br />

etwa 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf in der Sekundarstufe I in Rheinland-Pfalz an Regelschulen integrativ<br />

beziehungsweise inklusiv beschult. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler,<br />

die nach den Angaben der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden Schulen in<br />

der 9. Jahrgangsstufe zieldifferent unterrichtet wurden, lag in Rheinland-Pfalz bezogen<br />

auf die gesamte Schülerschaft bei etwas mehr als 2 Prozent, bezogen auf<br />

Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf bei fast 64 Prozent (siehe<br />

Tabelle 6.2).

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