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Hans Anand Pant et al.<br />

vergleich 2012 teilnehmenden Gymnasiastinnen und Gymnasiasten alle in<br />

G8-Bildungsgängen befanden. Die Gymnasialquote lag in der 9. Jahr gangsstufe<br />

2010/2011 und 2011/2012 in Baden-Württemberg bei rund 34 beziehungsweise<br />

35 Prozent.<br />

Innerhalb des allgemeinbildenden Schulsystems erwerben Absolventinnen und<br />

Absolventen eines Hauptschulabschlusses (HSA) diesen in Baden-Württemberg<br />

überwiegend (91 %) an Haupt- beziehungsweise Werkrealschulen; nur circa<br />

8 Prozent aller HSA-Absolventinnen und -Absolventen kommen aus Schularten<br />

(Realschule, Gymnasium), die regulär zu einem höherwertigen Schulabschluss<br />

führen (siehe Tabelle 6.6). Der Mittlere Schulabschluss (MSA) wird von MSA-<br />

Absolventinnen und -Absolventen zu über 80 Prozent an Realschulen erworben,<br />

knapp 15 Prozent aller MSA-Absolventeninnen und -Absolventen im allgemeinbildenden<br />

Schulsystem erreichen ihn über einen Haupt- beziehungsweise<br />

Werkrealschulgang.<br />

Tabelle 6.6:<br />

Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I in Baden-Württemberg nach<br />

Abschlussart und Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 1 27 260 91.4 6 847 14.7<br />

Realschulen 1 415 4.7 38 086 81.6<br />

Gymnasien (G8) 1 018 3.4 1 465 3.1<br />

IGS 131 0.4 279 0.6<br />

Insgesamt 29 824 100.0 46 677 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; IGS = Integrierte Gesamtschulen. 1 Schließt Werkrealschulen ein.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

In Baden-Württemberg wurden bereits zum Schuljahr 2004/2005 die Lehrpläne der<br />

allgemeinbildenden Schulen in der Sekundarstufe I für Mathematik und die Naturwissenschaften<br />

auf kompetenzorientierte Bildungspläne umgestellt, das heißt kurz<br />

vor der Verabschiedung der länderübergreifenden Bildungsstandards der KMK.<br />

Diese Bildungspläne traten ab dem Schuljahr 2004/2005 sukzessive in Kraft.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 in Baden-<br />

Württemberg, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert<br />

wurde, lag nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012<br />

(Statistisches Bundesamt, 2012a) bei etwas über 5 Prozent (siehe Tabelle 6.1).<br />

Gut 84 Prozent dieser Jugendlichen besuchten eine Förderschule. Demzufolge<br />

wurden etwa 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf in der Sekundarstufe I in Baden-Württemberg an Regelschulen<br />

integrativ beziehungsweise inklusiv beschult. Der Anteil der Schülerinnen<br />

und Schüler, die nach den Angaben der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden<br />

Schulen in der 9. Jahr gangsstufe zieldifferent unterrichtet wurden, lag in<br />

Baden-Württemberg bezogen auf die gesamte Schülerschaft bei etwas mehr als

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