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Der Blick in die Länder 223<br />

Innerhalb des allgemeinbildenden Schulsystems erwarben Absolventinnen<br />

und Absolventen eines Hauptschulabschlusses (HSA) diesen im Saarland<br />

im Abschlussjahr 2011 überwiegend (68 %) an Schulen mit mehreren Bildungs<br />

gängen (siehe Tabelle 6.50). Weitere 29 Prozent aller HSA-Absol ventin<br />

nen und -Absolventen kamen aus Integrierten Gesamtschulen. Der Anteil<br />

der HSA-Absolventinnen und -Absolventen, die eine regulär zu einem höherwertigen<br />

Schulabschluss führende Schulart (Realschule, Gymnasium) mit einem<br />

Hauptschulabschluss verlassen haben, war mit nur rund 1 Prozent sehr gering.<br />

Der Mittlere Schulabschluss (MSA) wurde von MSA-Absolventinnen und<br />

-Absolventen zu fast 67 Prozent an Schulen mit mehreren Bildungsgängen erworben,<br />

etwa 26 Prozent aller MSA-Absolventinnen und -Absolventen im allgemeinbildenden<br />

Schulsystem erreichten ihn in einer Integrierten Gesamtschule.<br />

Tabelle 6.50: Absolventinnen und Absolventen am Ende der Sekundarstufe I im Saarland nach Abschlussart und<br />

Schulart im Abschlussjahr 2011 (ohne Freie Waldorfschulen und Förderschulen)<br />

Abschluss<br />

HSA<br />

(nach 9. oder 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

MSA<br />

(nach 10. Jg./<br />

Einführungsphase)<br />

abs. H proz. H. abs. H proz. H.<br />

Hauptschulen 30 1.2 0 0.0<br />

Realschulen 5 0.2 138 4.3<br />

MBG 1 649 68.4 2 164 66.6<br />

Gymnasien (G8) 27 1.1 94 2.9<br />

IGS 700 29.0 851 26.2<br />

Insgesamt 2 411 100.0 3 247 100.0<br />

Anmerkungen. HSA = Hauptschulabschluss; MSA = Mittlerer Schulabschluss; Jg. = Jahrgangsstufe; Einführungsphase: In der<br />

amtlichen Statistik werden bei achtjährigen Gymnasien (G8) Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unter der Bezeichnung<br />

Einführungsphase („E“) der Sekundarstufe II zugerechnet; abs. H. = absolute Häufi gkeiten; proz. H. = prozentuale Häufi g-<br />

keiten; MBG = Schularten mit mehreren Bildungsgängen; IGS = Integrierte Gesamtschulen.<br />

Quelle: Tabelle 6.3 aus der Fachserie 11, Reihe 1, Statistisches Bundesamt (2012a).<br />

Mit Erlass vom 4. August 2005 sind im Saarland die Bildungsstandards für den<br />

Primarbereich, den Hauptschulabschluss und den Mittleren Bildungsabschluss ergänzend<br />

zu den jeweils geltenden Lehrplänen für verbindlich erklärt worden. Im<br />

Fach Mathematik wurden die Lehrpläne der inzwischen auslaufenden Erweiterten<br />

Realschulen und Gesamtschulen zum Schuljahr 2007/2008 auf kompetenzorientierte<br />

Vorgaben umgestellt. Auch in den Naturwissenschaften erfolgte eine kompetenzorientierte<br />

Überarbeitung der Lehrpläne für die auslaufenden Schularten.<br />

Um angesichts der Einführung der Gemeinschaftsschule einen zweimaligen<br />

Lehrplanwechsel zu vermeiden, wurde jedoch darauf verzichtet, diese Pläne<br />

in Kraft zu setzen. Seit der Umstellung des Schulsystems auf Zweigliedrigkeit<br />

im Schuljahr 2012/2013 wird sowohl in Gemeinschaftsschulen als auch in<br />

Gymnasien nach kompetenzorientierten Lehrplänen unterrichtet.<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5–10 im<br />

Saarland, bei denen ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert wurde,<br />

lag nach den Daten der amtlichen Statistik im Schuljahr 2011/2012 (Statistisches<br />

Bundesamt, 2012a) bei knapp 3 Prozent (siehe Tabelle 6.1). Nach den Angaben<br />

der am Ländervergleich 2012 teilnehmenden Schulen wurde bezogen auf die gesamte<br />

Schülerschaft in der 9. Jahrgangsstufe fast 1 Prozent der Schülerinnen und

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