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76 Jürgen Mayer, Nicole Wellnitz, Nicola Klebba und Nele Kampa<br />

Systemen, zur Erklärung biologischer Phänomene nutzen. Wechselwirkungen<br />

können sowohl im Organismus, zwischen Organismen sowie zwischen Organis<br />

men und deren biotischer und abiotischer Umwelt analysiert werden (z. B.<br />

Steuerung, Regelung). Biologische Phänomene werden zudem durch strukturell-funktionelle<br />

Zusammenhänge beschrieben oder erklärt (siehe Aufgabe<br />

„Gänse haut“ mit Schwierigkeit 555 in Abbildung 3.6). Die Schülerinnen und<br />

Schüler können darüber hinaus in fachlichen Zusammenhängen die Schritte<br />

eines bio logischen Prozesses (physiologisch) geordnet wiedergeben, biologische<br />

Systeme (Organismen, Organe, Zellen etc.) nach strukturell-funktionellen<br />

Gemein samkeiten und Unterschieden mehreren Kategorien zuordnen<br />

und die Angepasstheit von Lebewesen zu den Kennzeichen eines Ökosystems<br />

in Be ziehung setzen. Innerhalb des Basiskonzepts Entwicklung können die<br />

Schülerinnen und Schüler verschiedene Formen der Individualentwicklung und<br />

der Fort pflanzung (z. B. geschlechtlich, ungeschlechtlich) sowie die Bedeutung<br />

von Variabilität und Diversität für die Evolution beschreiben.<br />

Kompetenzstufe IV (Punktwerte von 585 bis 699)<br />

Schülerinnen und Schüler der Kompetenzstufe IV (Regelstandard plus) können<br />

über die vorhergehenden Kompetenzstufen hinaus komplexe biologische<br />

Zusammenhänge unter Anwendung von Konzepten und Prinzipien erklären.<br />

Bezogen auf das Basiskonzept System können sie Elemente und deren Beziehungen<br />

in einem Bezugsrahmen (z. B. Blutkreislauf) organisieren. Ebenso<br />

können Wechselwirkungen im Organismus, zwischen Organismen (z. B. Parasi<br />

tis mus, Symbiose) sowie zwischen Organismen und unbelebter Materie<br />

bezie hungs weise abiotischen Faktoren (siehe Aufgabe „Vergiftete Pfeile“ in<br />

Abbildung 3.7) erklärt werden. Biologische Phänomene werden durch Struktur-Funk<br />

tionsprinzipien (z. B. Oberflächenvergrößerung, Kreisläufe) erklärt<br />

und physiologische Prozesse (z. B. in Organen oder Organsystemen) werden<br />

auf neue Zusammenhänge übertragen und angewendet. Die Schülerinnen<br />

und Schüler sind in der Lage, biologische Systeme nach strukturell-funktionellen<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschieden mehreren systematischen und ökologischen<br />

Kategorien begründet zuzuordnen. Außerdem kann die Angepasstheit<br />

von Lebewesen zu den Kennzeichen eines Ökosystems in Beziehung gesetzt und<br />

der Vorteil der Angepasstheit begründet werden. In Bezug auf das Basiskonzept<br />

Entwicklung können Stadien der artspezifischen Individualentwicklung in einem<br />

neuen Zusammenhang identifiziert und verschiedene Formen der Fortpflanzung<br />

erklärt werden. Die Bedeutung von Variabilität und Diversität für die Evolution<br />

kann darüber hinaus ebenso wie die stammesgeschichtliche Entwicklung von<br />

Lebewesen mit Hilfe der Evolution erklärt werden.<br />

Kompetenzstufe V (Punktwerte ab 700)<br />

Schülerinnen und Schüler auf der Kompetenzstufe V (Optimalstandard) bewältigen<br />

nicht nur mit großer Sicherheit die Anforderungen der Kompetenzstufen I<br />

bis IV, sondern können darüber hinaus ihnen zumeist unbekannte komplexe biologische<br />

Zusammenhänge unter selbstständiger Anwendung von Konzepten<br />

und Prinzipien erklären und begründen. Schülerinnen und Schüler auf dieser<br />

Kompetenzstufe haben ein theoretisch fundiertes Verständnis des Basiskonzepts<br />

System und können Wechselwirkungen im Organismus, zwischen Organismen<br />

(z. B. Parasitismus, Symbiose) sowie zwischen Organismen und biotischer und<br />

abiotischer Umwelt theoriebezogen erklären. Struktur-Funktions-Prinzipien (z. B.

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