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Der Ländervergleich im Fach Mathematik<br />

135<br />

Abbildung 5.8: Zusammenhang zwischen der gymnasialen Beteiligungsquote und dem mittleren Kompetenzstand im<br />

Fach Mathematik (Globalskala) an Gymnasien<br />

610<br />

BY<br />

SN<br />

BW<br />

ST<br />

BB<br />

Kompetenzmittelwert an Gymnasien<br />

590<br />

570<br />

550<br />

530<br />

NW<br />

SH<br />

SL<br />

RP<br />

NI<br />

HE<br />

MV<br />

TH<br />

BE<br />

HB<br />

HH<br />

510<br />

30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Prozentualer Anteil von Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern an Gymnasien<br />

Anmerkungen. BB = Brandenburg, BE = Berlin, BW = Baden-Württemberg, BY = Bayern, HB = Bremen, HE = Hessen, HH = Hamburg,<br />

MV = Mecklenburg-Vorpommern, NI = Niedersachsen, NW = Nordrhein-Westfalen, RP = Rheinland-Pfalz, SH = Schleswig-<br />

Holstein, SL = Saarland, SN = Sachsen, ST = Sachsen-Anhalt,TH = Thüringen.<br />

Quellen für die Angaben zur Gymnasialquote: Fachserie 11 des Statistischen Bundesamtes, Schuljahr 2011/2012, Tabelle 3.4-<br />

2011 und eigene Berechnungen.<br />

und Form zählt überdies Nordrhein-Westfalen zu den Ländern, deren Mittelwerte<br />

unter dem deutschen Durchschnitt der Gymnasien liegen.<br />

In Abbildung 5.8 ist für die 16 Länder der m ittlere Kompetenzstand im Fach<br />

Mathematik (Globalskala) an Gymnasien jeweils in Abhängigkeit von der gymnasialen<br />

Beteiligungsquote dargestellt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass – über<br />

alle 16 Länder betrachtet – die lineare Beziehung zwischen Gymnasialquote<br />

und Kompetenzmittelwerten am Gymnasium schwach ausfällt (r = –.35) und<br />

nur gut 10 Prozent der Varianz zwischen den Ländern erklären kann (R² = .12).<br />

Allerdings ist in Abbildung 5.8 leicht zu erkennen, dass ein deutlich stärkerer<br />

Zusammenhang zwischen der Gymnasialquote und den Kompetenzmittelwerten<br />

am Gymnasium besteht, wenn man die vier ostdeutschen Länder Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen, die im oberen rechten Quadranten<br />

liegen, aus der Berechnung ausschließt. In der Gruppe der 12 dann verbleibenden<br />

Länder beträgt die Korrelation zwischen den beiden Maßen r = –.89<br />

– demnach sind also knapp 80 Prozent der Varianz der Ländermittelwerte im<br />

Gymnasium durch den linearen Zusammenhang mit den unterschiedlichen<br />

Beteiligungsquoten erklärbar (R² = .79). Innerhalb dieser Ländergruppe geht<br />

eine um 10 Prozentpunkte höhere Beteiligungsquote im Mittel mit einem um<br />

40 Punkte geringeren Kompetenzmittelwert am Gymnasium einher. Die vier<br />

Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen schaffen es hingegen,<br />

diesen Zusammenhang aufzubrechen und trotz der relativ hohen gymnasialen<br />

Beteiligungsquoten von jeweils über 40 Prozent bemerkenswert hohe

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